Karla Lehr
Karla Lehr wurde am 29. August 1877 in Celle geboren, sie starb 1958 in München. - Schwester des späteren Düsseldorfer Oberbürgermeister Robert Lehr; verlor mit elf Jahren durch eine Diphtherie- und Scharlacherkrankung ihr Gehör, statt der angestrebten musikalischen Laufbahn daher Kunststudium, zunächst in Kassel, dann in München; 1920 Rückkehr nach Düsseldorf, wohnte zunächst bei ihrem Bruder Robert, später in Grafenberg; Mitglied des Düsseldorfer Künstlerinnenvereins, Freundschaft zu Gabriele Münter sowie zu Hella und Karl Röttger, die sie mehrfach porträtierte; während des Zweiten Weltkriegs erneut in München, wo sie 1858 an den Folgen eines Autounfalls starb; Porträt- und Landschaftsmalerin, daneben schriftstellerische Aktivität, sie verfasste Gedichte und Prosa, allerdings ohne sie zu veröffentlichen.
Literatur:
Helmut Röttger (Hg.), Zum 100. Geburtstag der Malerin und Lyrikerin Karla Lehr, Ausstellungskatalog, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf 1977.
Ingeborg Reichert (Hrsg.): Das „Malweib“ Karla Lehr (1874–1958?). Eine vergessene Malerin. Reichert, Wiesbaden 1997 (Katalog zur Ausstellung in der Galerie Christa Moering in Wiesbaden vom 5. April 1997 bis zum 24. April 1997).
Ariane Neuhaus-Koch, Marlo Werner, Mechthilde Vahsen und Petra Hedderich: Dem Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs. Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des Frauen-Kultur-Archivs, Neuss 1989.
Quellen: Deutsche Bibliothek; Wikipedia; https://www.frauenkulturarchiv.de/duesseldorf/historische-wohnorte/karla-lehr-malerin-lindemannstr-20/ [Zugriff: 6.11.2022].