Anja Tuckermann
Anja Tuckermann engagierte sich zwischen 1980 und 1991 in der feministischen Mädchenbewegung und gab die von ihr gegründete Zeitschrift Tigermädchen heraus, die Texte von Kindern und Jugendlichen veröffentlichte. Im Rahmen ihrer Arbeit für einen Jugendverband organisierte und betreute sie Reisen für Kinder und Jugendliche innerhalb Deutschlands, nach Österreich, England und vor allem in die Türkei. Von 1988 bis 1992 arbeitete sie als Redakteurin und bis 1997 freiberuflich in der Kinderfunkredaktion des RIAS (heute Deutschlandradio). Seit 1993 leitet sie Schreibwerkstätten für junge Menschen und für Erwachsene zum Schreiben von Prosa und Theaterstücken.
Anja Tuckermann hat Romane, Theaterstücke, Libretti und andere Texte für Musik und Kurzprosa verfasst. Gleich ihr erstes Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, ihre bekanntesten Bücher sind die dokumentarisch-biografischen Romane Muscha. Ein Sinti-Kind im Dritten Reich, Denk nicht, wir bleiben hier über Hugo Höllenreiner und Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war über Hermann Höllenreiner. Sie behandeln das Schicksal von Sintikindern in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes und nach dem Krieg. Bücher von ihr sind ins Norwegische, Schwedische, Dänische, Niederländische, Französische, Englische, Spanische, Katalanische, Mazedonische, Polnische, Ungarische, Türkische, Kasachische und Chinesische übersetzt worden.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Anja_Tuckermann [Stand: Feburar 2022]