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Philip Bußmann

Artist Info
Philip Bußmanngeboren 1969

Philip Bußmann studierte Bühnen- und Kostümbild bei Professor Jürgen Rose an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart.

Nach dem Studium zog er nach New York. In New York war Bußmann acht Jahre lang Video- und Grafikdesigner bei der experimentellen freien Theatergruppe The Wooster Group. Während seiner Zeit in den USA entstanden erste Arbeiten in Deutschland: mit Nicolas Stehmann am Schauspielhaus Hamburg, William Forsythe für das Ballett Frankfurt sowie Matthias Hartmann am Schauspielhaus Bochum.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2002 entstanden weitere Arbeiten mit Matthias Hartmann und William Forsythe sowie Projekte mit Sasha Waltz, Jean Jourdheuil, Peter Konwitschny, Hans-Werner Kroesinger und Luk Perceval.

2004 gründete Bußmann zusammen mit dem Tänzer Christopher Roman eine eigene Theatergruppe. Seitdem realisiert er in Co-Regie mit der Dramaturgin Célestine Hennermann unter dem Namen 2+ Theaterprojekte und Installationen.

In den folgenden Jahren entstanden Theaterarbeiten unter anderem mit Jarg Pataki, Richard Siegal, Ludger Engels, Diane Paulus, Sebastian Baumgarten, Ron Danielssowie Sandra Strunz.

Seit 2010 ist Bußmann Dozent an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Im Sommersemester 2015 war er Gastprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

In den letzten Jahren hat sich Bußmann neben seiner Theaterarbeit verstärkt eigenständigen Installationen, Fotoarbeiten und Performance-Projekten gewidmet.Seine erste institutionelle Einzelausstellung mit raumgreifenden Videoinstallationen und großformatigen fotografische Arbeiten wurde im Herbst 2012 in der Ursula-Blickle-Stiftung gezeigt. Sie trug den Namen Pixelmondo und wurde von Mario Kramer kuratiert.

Die Videoinstallation City of Abstracts von William Forsythe, für die Bußmann die Videosoftware entwickelt hat, war in den letzten Jahren unter anderem in der Turbinenhalle der Tate Modern London, der Pinakothek der Moderne München, dem Nam Jun Paik Art Center Seoul, dem Museum für Moderne Kunst Frankfurt und dem ICA Boston sowie 2019 im Museum Folkwang Essen, dem SESC Pompeia São Paulo, im OÖ Kulturquartier Linz und im Museum of Fine Arts Houston zu sehen.

Im Herbst 2015 verbrachte Bußmann drei Monate in Kyoto in der Künstlerresidenz Villa Kamogawa des Goethe-Instituts. Während seines Aufenthaltes in Japan beschäftigte er sich mit der Geisha-Kultur und deren Wurzeln im traditionellen japanischen Kabuki-Theater.

Zuletzt entstanden weitere Arbeiten als Videodesigner und Bühnenbildner mit Luk Perceval, Ulrich Rasche sowie Anselm Weber.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Bu%C3%9Fmann [Stand: November 2019]

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