Heinrich Marschner
Heinrich Marschner begann schon früh zu komponieren und wurde von seinem Mentor, dem Thomaskantor Johann Gottfried Schicht gefördert.
Im Jahre 1817 wurde er der Musiklehrer des Grafen Zichy in Preßburg. Während dieser Jahre begann er seine ersten Opern zu schreiben. So entstand unter anderem die Oper Heinrich IV. und D¿Aubigné, welche unter Carl Maria von Weber 1820 in Dresden uraufgeführt wurde. Im Jahre 1821 zog er nach Dresden, wo er von 1824 an Musikdirektor an der dortigen Oper war. Erfolglos wurde 1825 in Dresden das komische Singspiel Der Holzdieb uraufgeführt, seine bereits 1822 vollendete große Oper Lucretia, deren Vorbild Gaspare Spontinis Vestalin war, kam dann mit seiner Frau Marianne geb. Wohlbrück (1805¿1854) in der Titelrolle in Danzig heraus. Seinen Durchbruch als weithin anerkannter Komponist erzielte Marschner 1828 mit Der Vampyr und 1829 mit Der Templer und die Jüdin (beide Libretti: Wilhelm August Wohlbrück) am Leipziger Stadttheater.
Zum 1. Januar 1831 wurde Marschner in Hannover in der Nachfolge von Heinrich Aloys Präger zum Königlich Hannoverschen Kapellmeister berufen, erst im Leineschloss, ab 1852 dann im Opernhaus Hannover tätig. Als solcher - später mit dem Titel des Generalmusikdirektor - erweiterte er allmählich die Zahl der zu öffentlichen Opern- und Konzertauftritten verpflichteten, anfangs noch insbesondere im Schlossopernhaus auftretenden Mitglieder der Hannoverschen Hofkapelle.
Während seiner Zeit in Hannover schuf Marschner auch sein bedeutendstes Werk, den Hans Heiling, welches ein Schlüsselwerk der deutschen romantischen Oper werden sollte. Das Libretto dazu lieferte der Sänger und Schauspieler Philipp Eduard Devrient.
Er blieb bis 1859 an der Oper in Hannover.
In seinen letzten Lebensjahren, in denen er versuchte, auch in Paris zu reussieren, war Marschner fast wieder vergessen.
Quelle und weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Marschner [Stand: September 2017]