René Pollesch
René Pollesch studierte 1983 bis 1989 im ersten Jahrgang des Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen bei Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann. Bei den Gastprofessoren Heiner Müller, George Tabori, Robert Wilson und John Jesurun war er an verschiedenen Projekten beteiligt. Nach verschiedenen Stationen an deutschen Theatern, unter anderem ab 1992 am Theater am Turm in Frankfurt am Main, erhielt Pollesch 1996 ein Arbeitsstipendium am renommierten Royal Court Theatre in London. 1997 folgte ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. In der Spielzeit 1999/2000 war er Regisseur am Luzerner Theater, im Herbst 2000 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von 2001 bis 2007 leitete er die kleine Spielstätte Prater der Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.
Pollesch erhielt 2001 den Mülheimer Dramatikerpreis. 2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute für die Prater-Trilogie zum besten deutschen Dramatiker gewählt. 2006 wurde er für sein Stück Cappuccetto Rosso in der Inszenierung der Volksbühne Berlin und Salzburger Festspiele mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet, gleichzeitig hat man ihm den Publikumspreis verliehen. Für sein Stück Das purpurne Muttermal erhielt er 2007 den Nestroy-Theaterpreis für das Beste Stück.
Im Mai 2012 wurde Pollesch als neues Mitglied in die Akademie der Künste (Sektion "Darstellende Kunst") in Berlin aufgenommen.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Pollesch [Stand: Juli 2016]