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Adolf Schroedter

Names
  • Schroedter
  • Adolf Schroedter
  • A. Schroedter
  • Adolf Schroedter
  • Adolph Schroedter
  • Schrödter
1805 - 1875
GeschlechtMännlich
BerufGraphiker
BerufIllustrator
BerufKarikaturist
BerufLithograph
BerufMaler
BerufRadierer
BerufZeichner
BiographyAdlof Schrödter wurde geboren am 28. Juni 1805 in Schwedt/Oder, er starb am 9. Dezember 1875 in Karlsruhe. - Sohn eines Kupferstechers, der früh verstarb; Schrödter verdiente schon früh mit künstlerischen Arbeiten ein Zubrot für die Familie, dabei trotzdem profunde literarische Ausbildung; ging dann 1820 nach Berlin, wo er beim Grafiker Ludwig Buchhorn das Kupferstechen erlernte; ab 1827 Studium der Malerei an der Berliner Kunstakademie; 1829 folgte er Wilhelm von Schadow nach Düsseldorf, setzte aber den ernsthaften Motiven der Düsseldorfer Malerschule eher humoristische Darstellungen entgegen; Kontakte zu Karl Immermann und Friedrich von Uechtritz; Mitglied im Künstlerverein Malkasten; sehr erfolgreich mit Radierungen bekannter literarischer Figuren, etwa Cervantes‘ "Don Quixote", Till Eulenspiegel, Baron von Münchhausen oder Charakteren Shakespeares wie dem "Falstaff"; 1846-1847 Präsident des Allgemeinen Vereins der Carnevals-Freunde in Düsseldorf, seit 1847 Mitarbeit an den satirischen "Düsseldorfer Monatsheften"; 1848 folgte er Johann Hermann Detmold nach Frankfut, wo dieser Abgeordneter der Nationalversammlung wirkte, zusammen arbeiteten sie an der Parodie "Thaten und Meinungen des Herrn Piepmeyer, Abgeordneten zur constituirenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Mayn"; 1854 Rückkehr nach Düsseldorf, dort weiterhin zahlreiche Illustrationen, unter anderem zu Chamissos "Schlemihl", Musäus' "Volksmärchen" oder Heines Liedern; 1859 berief ihn der Großherzog von Baden als Professor der Ornamentik an das Karlsruher Polytechnikum, ein Amt, das er bis 1872 innehatte; gilt mit seinen satirischen Grafiken als ein Pionier des deutschen Comic; bekannte Werke sind: "Die trauernden Lohgerber" (1832, Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main), "Die Weinprobe" (1832, Nationalgalerie in Berlin), "Rheinisches Wirtshaus" (1833, Rheinisches Landesmuseum Bonn), "Don Quijote in der Studierstube lesend" (1834, Nationalgalerie in Berlin).

Werke
Arabesken-Fries 1848
Thaten und Meinungen des Herrn Piepmeyer (mit Johann Hermann Detmold) 1849
Illustrirtes Kräuterbuch. Aquarelle, 1870
zahlreiche Illustrationen, u.a. zu:
Adelbert von Chamisso's Werke. Band 4: Gedichte, 1836
Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, 1836-1852 Album deutscher Künstler in Originalradirungen 1841
Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen deutscher Künstler, 2 Bde. 1843
Album deutscher Dichter / Mit 36 Original-Zeichnungen deutscher Künstler 1848
Till Eulenspiegels auserlesene Schwänke. Nach den ältesten Drucken hergestellt von Karl Simrock 1857
Shakespeare, Was ihr wollt, 1859
Friedrich Rückert's Liebesfrühling 1861
Sechs Bilder zum Don Quixote 1863
Eichrodt, Ludwig. Deutsches Knabenbuch. Hundert Gestalten in Wort und Bild 1864.

Quellen: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Verlag E.A. Fleischmann, München 1846, Band 16 (Schoute.–Sole.), S. 24-28; Deutsche Biographie (ADB); Wikipedia; Deutsche Bibliothek.

SterbeortKarlsruhe
WirkungsortBerlin
WirkungsortDüsseldorf
WirkungsortFrankfurt am Main
WirkungsortKarlsruhe
GeburtsortSchwedt an der Oder
Alternative Numbers: GND118761919
Alternative Numbers: AKL00171620T