Will Vesper
Will Vesper wurde am 11. Oktober 1882 in Barmen geboren. In Barmen besuchte er auch die Volksschule und das Gymnasium an dem er 1904 das Abitur machte. In München studierte er anschließend Germanistik und Geschichte. Ab 1906 wurde er erstmals als Herausgeber diverser Gedichtbände und Anthologien aktiv, parallel zu seinem Studium war er literarischer Berater beim Beck Verlag in München. Bis zum ersten Weltkrieg hielt er sich hauptsächlich in München und Umgebung sowie in Florenz auf. Noch während des ersten Weltkriegs wurde er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Generalstab. Von 1918 bis 1920 war er Leiter des Feuilletons der "Deutschen Allgemeinen Zeitung". Ab 1922 gab er bis 1943 die Zeitschrift "Die schöne Literatur" (später: "Die neue Literatur") heraus. Will Vesper, ab 1931 NSDAP-Mitglied, wurde in die "Akademie der deutschen Dichtung" berufen und kurze Zeit später Leiter des "Reichsverbandes deutscher Schriftsteller". 1938 wurde sein Sohn Bernward geboren, der später auch literarisch aktiv werden sollte ("Die Reise"). Seine nationalsozialistische Haltung legte Will Vesper auch nach 1945 nicht ab. Er verstarb am 11. März auf seinem Gut in Gifhorn.
Werkauswahl:
1905 Der Segen
1906 Die Ernte
1912 Aus tausend Jahren
1913 Der deutsche Psalter
1913 Spiele der Liebe
1915 Der deutschen Seele Trost
1918 Schön ist der Sommer
1921 Gute Geister
1922 Die ewige Wiederkehr
1922 Die Gudrun-Sage
1924 Der arme Konrad
1926 Parzival
1931 Das harte Geschlecht
1936 Eine deutsche Feier
1938 Kämpfer Gottes
1940 Die Ernte der Gegenwart
1940 Bild des Führers
1943 Im Flug durch Spanien
1960 Kleiner Kranz des Lebens
1962 Letzte Ernte
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1936-1970, Berlin u. a., de Gruyter, 1972
- http://www.westfr.de/ns-literatur/nationalsozialismus.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Will_Vesper
- Hillesheim, Jürgen: Lexikon nationalsozialistischer Dichter, Würzburg, Königshausen u. Neumann, 1993
- Das kleine Buch der Dichterbilder, München, Langen/Müller, 1941