Anne Sexton
Anne Sexton schrieb ihre ersten Gedichte während der Schulzeit. Sie heiratete 1948, arbeitete als Modell, Modeverkäuferin und Buchhändlerin.
Nach der Geburt zweier Töchter war sie 1956 zum ersten Mal in psychiatrischer Behandlung, wo ihr behandelnder Arzt sie dazu ermunterte, Lyrik zu schreiben. 1957 wurde ihr erstes Gedicht publiziert. Basierend auf ihrem Klinikaufenthalt schrieb sie ihren ersten Gedichtband To Bedlam and Part Way Back, der 1960 veröffentlicht wurde. Zwischenzeitlich besuchte Sexton ein Lyrikseminar von Robert Lowell, auf dem sie Sylvia Plath kennenlernte, eine weitere Vertreterin der "Confessional Poetry". Eine Reihe von Förderpreisen ermöglichten ihr Reisen nach Europa und Afrika, zudem erhielt sie wiederholt Lehraufträge an amerikanischen Universitäten. 1962 war sie erneut in psychiatrischer Behandlung, gefolgt von einem neuerlichen Selbstmordversuch 1966. 1967 erhielt sie den Pulitzer-Preis für Live Or Die. 1969 erschien der Gedichtband Love Poems, 1971 veröffentlichte sie Transformations, eine moderne, gesellschaftskritische Adaption von Märchen der Brüder Grimm.
1974 erschien der letzte Gedichtband, dessen Veröffentlichung sie noch selbst erlebte, The Death Notebooks. Im Oktober 1974 beging sie Selbstmord durch Kohlenmonoxidvergiftung. Die Gedichtbände The Awful Rowing Toward God und 45 Mercy Street erschienen postum. Ihr literarischer Nachlass wird von ihrer Tochter Linda Gray Sexton verwaltet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Sexton [Stand: Januar 2014]