Eduard von Peucker
- Eduard von Peucker
- Eduard Peucker
1791 - 1876
Er trat erneut in preußischen Dienst ein und erhielt im Juni 1849 den Befehl zur Niederwerfung des badischen Aufstands. Im Oktober 1849 wurde er zum Chef des Generalstabs des Prinzen von Preußen als Militärgouverneurs der Rheinprovinz und Westfalens, 1850 wurde er für Preußen Mitglied der Bundeszentralkommission zur Erhaltung des Deutschen Bundes, im Dezember desselben Jahres ging er als preußischer Militärkommissar nach Kassel, wurde aber schon im Februar 1851 wieder abberufen. Peucker lebte daraufhin einige Jahre ohne dienstliche Verpflichtung in Berlin, eher er 1854 zum Generalinspektor des Militärerziehungs- und Bildungswesens ernannt wurde, wo er sich erneut Verdienste als wirkungsvoller Reformer erwarb. 1858 wurde von Peucker zum General der Infanterie ernannt. Er verfasste mehrere militärtheoretische Schriften, für seine dreiteilige Militärgeschichte wurde er von der philosophischen Fakultät der Universität Berlin mit dem Doktortitel ausgezeichnet. 1872 schied er aus dem aktiven Dienst aus.
Werke
Beiträge zur Beleuchtung einiger Grundlagen für die künftige Wehrverfassung Deutschlands, Frankfurt a. M. 1848
Das deutsche Kriegswesen der Urzeit in seinen Verbindungen und Wechselwirkungen mit dem gleichzeitigen Staats- und Volksleben. 3 Teile, Berlin 1860-64
Denkschrift über den geschichtlichen Verlauf, welchen die Vorschriften über das von den Offizier-Aspiranten darzulegende Maass an formaler Bildung und die Erfolge dieser Vorschriften seit der Reorganisation des Heeres im Jahre 1808 genommen haben, Berlin 1861
Literatur
ADB; NDB
WIkipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_von_Peucker
Wikisource (ADB): https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Peucker,_Eduard_von
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISSN 0435-2408
Alternative Numbers: GND116138769