Senffabrik Otto Frenzel
1903 gründete Otto Frenzel in Metz die "Erste Lothringische Essig- und Senffabrik". Als Folge des Ersten Weltkrieges verlagerte er im Jahr 1920 seine Firma unter dem Namen "Neue Düsseldorfer Senfindustrie Otto Frenzel" nach Düsseldorf in die Himmelgeister Str. 127. Sein neuer, heller "Düsseldorfer Löwensenf extra stark" wurde über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt, Markenzeichen war bald das 100g-Glasfässchen mit dem Löwenkopf (statt traditioneller Steinzeugtöpfe, die er mit "OFD" für - Otto Frenzel Düsseldorf - kennzeichnete). Ab 1930 stellte Otto Frenzel - wie auch die anderen Düsseldorfer Senffabriken - den mittelscharfen "Düsseldorfer Tafelsenf" her. 1936, nach dem Tode ihres Mannes, führte Frieda Frenzel die Fabrik unter dem Namen "Düsseldorfer Senfindustrie O. Frenzel" weiter. In den 1960er Jahren erfolgte die Übernahme der alteingesessenen Düsseldorfer Senffirmen "A.B.Bergrath sel. Wwe" und "Radschläger" (Inhaber: Carl von der Heiden). 1975, nach Übernahme von Appel Feinkost, benannte man sich in "Appel & Frenzel" um; 1999, nach Aufgabe der Produktion der Appel-Produkte, in "Löwensenf GmbH". 2001 wurde die Löwensenf GmbH von der Münchener Firma "Devely Senf & Feinkost GmbH" übernommen, mit der sie vorher schon kooperiert hatt, und fungiert seitdem als deren Tochtergesellschaft mit eigener Fertigungsstätte in Düsseldorf-Lichtenbroich.
(Quellen: Artikel "Düsseldorfer Löwensenf" auf http://www.wikipedia.de; Ausstellungskatalog "Das Mostertpöttchen", S. 5; Senfmuseum im Löwensenfladen Düsseldorf; http://register.dpma.de/DPMAregister/geo/detail.pdfdownload/11252)