Ivan Liska
Ivan Liska erhielt seine Ausbildung zum Tänzer am Konservatorium in Prag. 1969 emigrierte er aus Prag und ging nach Düsseldorf zum Ballett der Deutschen Oper am Rhein. 1974 bis 1977 war er Halbsolist beim Ballett der Bayerischen Staatsoper, dann Erster Solist am Hamburger Ballett. Er tanzte in zahlreichen Werken von John Neumeier, von Robbins, Béjart, van Manen, Kylián, Balanchine, Cranko, Louis, Lubovitch, Limón und Tudor. Er tanzte gemeinsam mit Marcia Haydée in der Verfilmung der Kameliendame, choreographierte im Rahmen der Hamburger Ballettwerkstätten und in Brno.
1998/99 wurde Liska Direktor des Bayerischen Staatsballetts. Das Ensemble machte unter seiner Leitung Tourneen, u.a. in das europäische Ausland, nach Asien und Nordamerika. Weitere Choreographien, die er präsentierte, waren von Forsythe, Limón, Grand-Maitre, Teshigawara, Hosseinpour, Godani, Robbins, Schläfper, Sandroni, Kohler, Mannes und Duato.
Liska ist stellvertretender Sprecher der Bundesdeutschen Ballett- und Tanzdirektoren-Konferenz und seit 2005 Mitglied des künstlerischen Rates des Nationaltheaters in Prag.
Er wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet: mit der Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa (2007), dem Preis für herausragende Verdienste um den internationalen kulturellen Austausch des chinesischen Kultusministeriums (2008), dem Bayerischen Verdienstorden (2009) sowie dem Deutschen Tanzpreis (2011).
Quelle: http://www.bayerische. staatsoper.de/ [Stand: November 2011].