Doraku
Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 297:
Tätig in Osaka
Arbeitete in Elfenbein
Motive: Figuren, Tiere, manjû
Laut Ueda wurde Dôraku in Onomichi (Provinz Bingo, heute Präfektur Hiroshima) geboren, lebte aber in Osaka. Er führte das gô Dôrakusai und Donkôsai. Auf einigen Netsuke befindet sich die Aufschrift Naniwa jû (wohnhaft in Osaka) oder Kibi Tamanoura jû (wohnhaft in Tamanoura in Kibi, heute Präfektur Okayama und Teil der Präfektur Hiroshima).
Viele seiner Motive, die typisch sind für Schnitzer aus Osaka, sind auch bei Mitsuhiro zu finden: Küken, Münzen, namako (Seegurke). Er schuf auch flache, querrechteckige manjû.
Die Signatur hier ist nicht vergleichbar mit den publizierten Signaturen von Dôraku aus Osaka. Die Schreibweise des Schriftzeichens raku weicht erheblich ab. Es besteht die Möglichkeit, daß es sich hier um Yoshida Dôraku (1888?-1938) handelt, der in Kobe lebte, für okimono von schönen Frauen bekannt wurde, aber auch Netsuke schnitzte.