Skip to main content

Shûraku

Close
Refine Results
Artist Info
Shûraku1830-1894

Arbeitete in Metall.

Ozawa Shûraku, mit persönlichem Namen Kingorô, wurde 1830 in Edo geboren und lebte in Tokyofu Kita-Toyoshima-gun, Kanesugimura, Negishi. Er war ein Schüler des Kobayashi Tenmin (1800-nach 1875) und führte den Titel hôgen. Shûraku gilt als der wichtigste kagamibuta-Künstler in Edo/Tokyo.

Die Shûraku-Signaturen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Die Mehrzahl der kagamibuta zeigt eine kräftig geschriebene Signatur mit kaô in Form eines Helmes. Gelegentlich wird dem Namen das gô Baidô vorangesetzt. Man ist sich einig, daß die markant geschriebene Signatur dem Meister Ozawa Shûraku selber zuzuordnen ist.

Eine kleine Gruppe von kagamibuta zeigt eine etwas anders geschriebene Signatur und ein Signet, das von dem auffälligen Helm-kaô stark abweicht. Bei diesem Signaturen-Typ findet sich gelegentlich das gô Ryûryû. Interessanterweise ähneln manche dieser kaô sehr demjenigen des Someya Shûmin. Es wird vermutet, daß Ryûryû Shûraku und Someya Shûmin ein und derselbe Künstler sind (Eijer 1994, S. 103).

Die kagamibuta des Baidô Shûraku und des Ryûryû Shûraku sind meist aus shibuichi. Die Kapsel der Ozawa Baidô Shûraku-Netsuke ist sehr gut gearbeitet und gelegentlich von bekannten Netsuke-Schnitzern wie Kokusai gefertigt. Die bevorzugten Techniken waren Treibarbeit, reliefierte Einlagen (takazôgan), Gravur (katakiri und kebori); flache Einlagen (hirazôgan) sind hingegen eher selten. Die Motive sind der japanischen Geschichte und dem Legendenschatz entnommen. Der Entwurf stammt gelegentlich von namentlich identifizierten Malern wie Hanabusa Itchô (1652-1724) oder Maruyama Ôkyô (1733-1795).

Die Signatur auf dem vorliegenden Stück stammt wahrscheinlich nicht vom Meister selbst.

(Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 326.)

Read MoreRead Less

No results

Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree