Joryû
Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S 306:
auch Shôunsai
Tätig in Edo
Arbeitete in Elfenbein und Holz
Motive: Figuren, Kinder
Joryû führte das gô Shôunsai. Er signierte immer in einem gleichen, etwas fahrig wirkenden Schriftduktus. Auf einem Netsuke befinden sich die zusätzlichen Schriftzeichen Yamazaki. Dabei könnte es sich um eine Ortsbezeichnung oder einen Familiennamen handeln (Lazarnick 1982, S. 539). Laut Ueda führte er den Familiennamen Maeda.
Fast alle bekannten Stücke dieses Schnitzers sind aus Elfenbein. Sie zeigen Gestalten aus der japanischen und chinesischen Geschichte oder aus dem Alltag. Die Figuren sind klein und haben markante, länglich ovale Gesichter mit hoher Stirn und elegant geschwungenen Brauen und Augen. Die Gewandmuster sind sorgfältig ausgearbeitet.