BiographySchon während ihrer Kindheit im Elternhaus eines Textilhändlers von kunstvoll bestickten Stoffen umgeben, verdiente sie ihren ersten Lebensunterhalt mit der Herstellung von Kissen und Taschen, bevor sie ihr eigenes Kleidungs- und Hutgeschäft in Moskau eröffnete. Eine bevorstehende Reise nach Deutschland im Auftrag der russischen Regierung nutzte Barbara Karinska, um sich in Brüssel abzusetzen. Nach ihrer Übersiedelung nach Paris beauftragte das Ballet Russe de Monte Carlo sie mit den Kostümen für George Balanchines Choreographie "Cotillon" - eine Arbeit, die den Grundstein der lebenslangen Zusammenarbeit mit dem Meister des neoklassischen Balletts legte. Barbara Karinska entwarf die Kostüme aller sechs für Paris entstandenen Ballette Balanchines und folgte ihm 1938 nach New York, nachdem er dort das American Ballet gegründet hatte. Mit der von ihr optimierten Form des Tutus - dem sogenannten Powder-Puff-Tutu - leistete Barbara Karinska einen bleibenden Beitrag für die Ballettgeschichte. Auch Karinskas knielange Chiffon-Kleider, die sie für Balanchines "Allegro brillante" kreierte, gelten noch heute als Standardvorlage für zahlreiche Ballettkostüme. Ihre Zusammenarbeit mit George Balanchine umfasst insgesamt 75 Ballette. Darüber hinaus arbeitete Barbara Karinska auch mit Choreographen wie Mikhail Fokine, Bronislava Nijinska, Léonide Massine, Frederick Ashton und Jerome Robbins zusammen und stattete zahlreiche Film- und Musicalproduktionen aus. Für ihre Kostüme zu Victor Flemings Film "Joan of Arc" gewann sie 1949 einen Oscar, es folgte 1952 eine Oscar-Nominierung für das Samuel-Goldwyn-Musical "Hans Christian Andersen".
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