Hanna Gorina
Hanna Gorina studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt Basel Klavierspiel, dann Gesang bei Sawitch. Nachdem sie bereits in Zürich als Operettensängerin aufgetreten war, kam sie 1924 nach Deutschland und war, ebenfalls als Operettensängerin, zuerst an der Komischen Oper Berlin (1924-25), danach am Berliner Theater am Nollendorf-Platz (1925-26) engagiert.
Sie vollzog den Übergang ins Opernfach und sang vor allem hochdramatische und Wagner-Partien. 1926-27 war sie am Landestheater von Oldenburg, 1927-28 am Stadttheater von Hagen (Westfalen), 1928-30 am Opernhaus von Düsseldorf engagiert. In Düsseldorf hatte sie 1929 einen ihrer größten Erfolge als Titelheldin in der Richard Strauss-Oper 'Elektra'. 1930-34 wirkte sie am Stadttheater von Mainz, schließlich 1934-44 in einem zehnjährigen Engagement am Staatstheater von Kassel. Dort sang sie u.a. die Titelrolle in der Uraufführung der Oper 'Elisabeth von England' von Paul von Klenau. Gastspiele führten die Künstlerin an die Oper von Frankfurt a.M. (1929), an das Theater von Utrecht (1932), an das Stadttheater von Basel (1932), an das Nationaltheater von Mannheim und an weitere Bühnen.
Sie wurde vor allem durch ihr Mitwirken in Opernsendungen der deutschen Rundfunkstationen bekannt. Von ihren großen Rollen sind die Isolde im 'Tristan', die Carmen, die Tosca, die Elektra wie die Salome in den gleichnamigen Opern von R.Strauss zu nennen. Nach Beendigung ihrer aktiven Sängerlaufbahn lebte sie in Neufahrn bei München, zuletzt in einem Münchner Altenheim.
Quelle: http://hosting2.triboni.com/triboni/exec?method=com.operissimo.artist.webDisplay&xsl=webDisplay&searchString=&id=ffcyoieagxaaaaabaamp [Letzter Zugriff: 2009-11-27]