Marcia Haydée
Márcia Haydée gab ihr Debüt in Rio de Janeiro im Jahr 1953. 1961 nahm sie ein Engagement des Generalintendanten Walter Erich Schäfer zur Mitarbeit am Stuttgarter Ballett an, wo sie unter der Leitung von John Cranko Primaballerina wurde.
Der Durchbruch zum Weltruhm gelang ihr 1962 in Romeo und Julia, gemeinsam mit Richard Cragun. Die Stuttgarter Compagnie wurde eine der führenden Balletttruppen der ganzen Welt. Nach dem Tod John Crankos übernahm 1974 zunächst der US-Amerikaner Glen Tetley die Direktion der Truppe, 1976 wurde Haydée zur Ballettdirektorin ernannt. Sie arbeitete auch mit anderen zeitgenössischen Tänzern und Choreografen - etwa mit John Neumeier (er hat ihr sein Ballett Kameliendame gewidmet) und Maurice Béjart zusammen. In Stuttgart förderte sie gezielt den Nachwuchs wie etwa William Forsythe - heute einer der wichtigsten Choreografen der Welt. Sie zeigte auch eigene Choreografien: 1987 Dornröschen und 1989 Giselle. Von 1994 bis 1996 leitete sie sowohl die Ballett-Compagnie von Stuttgart als auch von Santiago de Chile. Márcia Haydée nahm 1996 Abschied vom Stuttgarter Ballett. Seit 2002 leitet sie wieder das Ballett von Santiago de Chile im Teatro Municipal, sie geht mit dem Ensemble weltweit auf Tournee und zeigt nun Tanztheater.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcia_Hayd%C3%A9e [Stand: Januar 2016]