Skip to main content
Porzellanmanufaktur Frankenthal (Hersteller*in), Chinesisches Gartenhaus, nach 1762
Chinesisches Gartenhaus
Chinesisches Gartenhaus
Foto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
Object numberBEN.B-D.2000/1

Chinesisches Gartenhaus

älterer TitelZwei Chinesen vor einem Pavillon
älterer TitelChinesenhaus
NamePorzellanfigur
Hersteller*in (1755-1799)
Modell von (1730-1775)
Datenach 1762
MediumPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung
Dimensions(H x B x T): 14,8 × 14 × 16,2 cm
DescriptionFigurengruppe mit Architekturstaffage auf einem von Rocaillen eingefassten, üppig bewachsenen Felssockel. Zentrum der Komposition ist ein offener, quadratischer Pavillon mit gestuftem Schweifdach. Auf der Rückseite führt eine mit Geländer versehene Treppe zu ihm empor. An seiner linken vorderen Ecke steht ein palmenartiger Baum, an dem zahlreiche Früchte hängen. Vor dem Baum wiederum steht ein Chinese, der mit seiner rechten Hand eine flache Schale mit zwei Früchten präsentiert. Er trägt eine violette Pluderhose, ein weißes Oberteil mit eisenrotem Blumendekor und einen bizarren gelben Hut mit weit zur Seite ausladender Krempe. Sein Gesicht ziert ein gezwirbelter Schnurrbart. Rechts steht eine Chinesin, die mit beiden Händen eine tiefe, mit Früchten gefüllte Schale vor sich hält. Sie trägt einen gestreiften Rock, eine violette Jacke mit extrem weiten Ärmeln und eine turbanartige Kopfbedeckung.
Dem Preisverzeichnis von 1777 zufolge hatte die Frankenthaler Manufaktur fünf verschiedene „Chineser Gartenhäuser“ im Angebot, wobei sich der Preis nach der Anzahl der Figuren richtete (siehe Heuser, Emil: Porzellan aus Strassburg und Frankenthal im 18.Jahrhundert, Neustadt an der Haardt 1922 (Faksimile-Nachdruck: Landau 1988), S. 166). Das Benrather Exemplar repräsentiert mit zwei Figuren die einfachste Ausführung und kostete demnach sieben Gulden. Am teuersten waren Chinesenhäuser mit fünf Figuren; sie kosteten 40 Gulden.

Bearbeiter: Michael Overdick
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Copyright DigitalisatFoto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
Bibliography TextHanemann, Regina (Hg.): Goldchinesen und indianische Blumen. Die Sammlung Ludwig in Bamberg. Fayence und Porzellan, Petersberg 2010, S. 152 f, Nr. 138;
Lanz, Hans: Porzellan des 18. Jahrhunderts im Kirschgarten (Pauls-Eisenbeiss-Stiftung Basel, Historisches Museum), Basel 1977, S. 89, Nr. 54;
Heuser, Emil: Porzellan aus Strassburg und Frankenthal im 18.Jahrhundert, Neustadt an der Haardt 1922 (Faksimile-Nachdruck: Landau 1988), S. 166;
Jarosch, Walter: Ein „Chineser Gartenhaus“ mit drei Figuren, in: Die Kunst Porcelain zu machen. Frankenthaler Porzellan 1755–1800, hg. von Edgar J. Hürkey, Frankenthal 2005, S. 73;
Overdick, Michael, Frankenthaler Porzellan. Geschichte, Motive, Dekore, in: Stiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 14–54, hier: S. 34 f.
Published ReferencesStiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 104.
Credit LineDauerleihgabe der "Vereinigung Freunde Schloss und Park Benrath e. V."
MarkingsBlaumarke: CT (Ligiert) mit Kurhut
Einem Paar (Amor und Psyche?) wird gehuldigt
Unbekannt
2. Hälfte 16. Jahrhundert
Ölgemälde: Höfische Gesellschaft beim Angeln
Johann Christian von Mannlich
um 1780
Löffelschale mit Kartenspielern
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
BEN.B 1983/3 - Schäfer in den Bergen
Karl Gottlieb Lück
nach 1762
Schnelle
Unbekannt
um 1570
Spanische Musikanten
Karl Gottlieb Lück
1762/1775
Teekanne mit vier ländlichen Motiven
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Milchkanne mit zwei ländlichen Motiven
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1786
Zuckerdose mit vier ländlichen Motiven
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Hinten: BEN.B 1986/1 u - Schale und BEN.B 1986/1 d - Teller
Vorne: BEN.B 1987/1, BEN.B 1987/2, ...
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1762-1787
Seiôbo
spätes 18. Jahrhundert
Seiôbo
1. Hälfte 19. Jahrhundert
Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree