Object numberTMIN_1968-1969 Düsseldorf23
Lukas-Passion
Untertitelszenische Uraufführung in lateinischer Sprache
Komponist*in
Krzysztof Penderecki
(geboren 1933)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Henryk Czyz
(1923-2003)
Regie
Georg Reinhardt
(1911 - 2000)
Choreograph*in
Erich Walter
(1927-1983)
Bühnenbild
Heinrich Wendel
(1915 - 1980)
Kostüm
Heinrich Wendel
(1915 - 1980)
Chorleitung
Rudolf Staude
(1932 - 2022)
Date29.03.1969 (1968/1969)
DescriptionDie Lukas-Passion ist ein groß angelegtes Oratorium mit drei Gesangssolisten (Sopran, Alt und Bass), einem Sprecher, Knabenchor, drei gemischten Chören und großem Orchester, sowie einer Orgel. Der Text basiert auf dem Evangelium nach Lukas in der Überlieferung der Vulgata, ergänzt durch Auszüge aus dem Johannesevangelium. Wie in den großen Passionen Johann Sebastian Bachs übernimmt der Evangelist die Rolle des Erzählers. Im Gegensatz zu Bach ist er jedoch kein Sänger, sondern ein Sprecher. Die Worte Jesu und der handelnden Personen dagegen werden vom Sopran, Bariton, Bass oder den Chören vorgetragen. Auch sonst folgt Penderecki der Tradition Bachs, wenn in den Evangelientext Auszüge aus den Psalmen, den Klagen des Jeremia, liturgische Texte der Karwoche und lateinische Hymnen wie das Stabat Mater aufnimmt, die in Form von solistischen Arien oder vom Chor vorgetragen werdenPenderecki verwendet in der Passion fast sämtliche modernen Ausdrucksmittel, wie Klangflächen, Klangfarben und Klangbänder mit Clustern, Aleatorik, Glissandi und Vierteltöne. Trotzdem liegt dem Werk eine Zwölftonreihe zugrunde, die mit den Tönen H, B, A und C schließt. Damit greift Penderecki mit geringfügiger Umstellung das traditionsträchtige b-a-c-h-Motiv auf. Diese Reihe tritt in verschiedenen Varianten auf. Nach Jakobik klingt sie zu Beginn des Werkes in der abgemilderten Form wie ein (tonal erweitertes) d-moll. In dieser abgemilderten Form kommen auch Ausschnitte in der Art des gregorianischen Chorals¿ vor. Daneben verdichtet sich die Reihe in einem Sich-Zusammenschieben der Töne zu einem Akkord in Form von Cluster-Bildungen und scharfen Dissonanzen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lukas-Passion_%28Penderecki%29 (Stand: 7.9.2010)
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungNeuinszenierung
KlassifizierungOratorium
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung
Max Bruch