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Object numberFM.Film.13013

CINÉMA, DE NOTRE TEMPS: ABEL FERRARA. NOT GUILTY

Sonstiger TitelKino , unsere Zeit: Abel Ferrara - Not Guilty
Date2003
Description"Mit diesem außergewöhnlichen Porträt gelang dem iranischen Filmemacher Rafi Pitts eine dichte Annäherung an einen der renommiertesten Independent-Regisseure Amerikas: Abel Ferrara, der seine klare politische Überzeugung und sein Motto 'Filmen um jeden Preis' geradezu besessen vertritt. Die 'Los Angeles Times' nannte ihn einst den 'Gangster-Poeten des Kinos': Abel Ferrara, Vater Italiener, illegaler Buchmacher, Mutter Irin - eine stärkere Mischung gab es in seinem Geburtsjahr 1952 nicht in der New Yorker Bronx. Seit er als Jugendlicher mit Super 8 seine ersten Straßenszenen drehte, hat sich das Sujet seiner Filme kaum verändert. Immer wieder geht es um das Leben in einer Metropole wie New York, um Gewalt, Zerstörung, Grausam- keit und Einsamkeit. Und immer wieder spiegelt sich auch die verzweifelte Hoffnung wider, vielleicht doch noch rauszukommen, aber auch der Wahnsinn, wenn es so gar nicht gelingen will. Und in den Straßen des nächtlichen New York entstand auch die Dokumentation des iranischen Filmemachers Rafi Pitts. Ständig die Kamera auf der Schulter, fast unablässig drehend, wählte Pitts bei dem Versuch, Ferrara gerecht zu werden, den Stil einer Enthüllungsreportage. Und dieser wurde seinem Ruf als Provokateur gerecht. Fast immer ein Bier in der Hand, schwarze Lederjacke, Baseball- kappe, zeigt sich Ferrara wie er ist. Er erzählt zwar unzählige Anekdoten, ist aber unberechenbar, nicht zu kontrollieren. Immer wieder versucht er selbst den Film zu drehen, dessen Sujet er ist.Während er bei der Arbeit beobachtet wird, zeigt er kein Lächeln. Der Videoclip, den er gerade macht, ist ein Lehrstück. Es dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes permanent um die Sängerin, die immer mitten im Focus ist. 'Driller Killer' war 1979 Ferraras erster Erfolg. Sein abendfüllendes Midnight-Movie über einen durchgedrehten Maler machte ihn in den Programmkinos zum Kultregisseur. 'Fear City' mit Tom Berenger und Melanie Griffith weckte 1984 die Aufmerksamkeit großer Studios, die ihm aber zunächst nur die Angebote brachte, zwei TV-Folgen von 'Miami Vice' und den Pilotfilm für die Serie 'Crime Story' zu drehen. Der Durchbruch gelang ihm schließlich mit dem 'König von New York' (mit Christopher Walken, 1990) und 'Bad Lieutenant' (mit Harvey Keitel, 1991). 'Body Snatchers', sein 1992 gedrehtes Remake des Don Siegel-Klassikers 'Die Dämonischen', fiel zwar kommerziell durch, aber da arbeitete Ferrara schon mit Madonna an 'Dangerous Game'. Inzwischen gehört Ferrara mit seinen meist schwierigen Stoffen voller zerstörerischer Persönlichkeiten zu den Kultregisseuren, die auf europäischen Festivals immer wieder gern gesehen sind. Zuletzt 2001 in Cannes mit 'R-Xmas'. Doch bei allem Erfolg und Talent -Ferrara fühlt sich nicht genügend anerkannt. Vor Rafi Pitts Kamera liest er einen seinem Vorbild Jean Luc Godard gewidmeten Artikel und stellt fest, dass er selbst darin unter den Cineasten, die wirklich zählen, nicht aufgeführt ist..." (arte TV Magazin, September 2003, S. 37) \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\
Klassifikation(en)
Produktionsland
Department FM Filme
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