Object numberTMIN_1970-1971 Düsseldorf20
Der Heiratsantrag
Autor*in
Anton Tschechow
(RUS, 1860 - 1904)
Übersetzer*in
Sigismund von Radecki
(1891 - 1970)
Regie
Wolf Seesemann
(geboren 1947)
Ausstattung
Günter Walbeck
(1939 - 2014)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Date08.05.1971 (1970/1971)
DescriptionInhalt: Die Handlung spielt auf einem Landgut in der russischen Provinz.
Im Gästezimmer des Gutsherren Stepan Tschubukow erscheint ein befreundeter Nachbar, der Junggeselle Iwan Lomow. Er hat einen Frack und weiße Handschuhe an und verrät Tschubukow sogleich, er wolle dessen 25-jährigen Tochter Natalja einen Heiratsantrag machen. Tschubukow ist fortan begeistert, schickt Natalja herein und lässt beide allein. Nach Begrüßung beginnt Lomow seine Rede. Ehe er jedoch auf das eigentliche Ziel seiner Visite eingehen kann, kommt es zwischen den beiden zu einem unerbittlichen Streit um ein Stück Land: Lomow behauptet, das Dorf Luschki gehöre ihm, während Natalja dies mit aller Entschiedenheit bestreitet und das Eigentum an Luschki für sich bzw. ihren Vater beansprucht. Beide streiten so laut, dass Tschubukow es hört und wieder reinkommt. Dieser behauptet ebenfalls, Luschki gehöre ihm, so dass es kurz darauf zu beleidigenden Äußerungen von beiden Seiten kommt. Tschubukow wirft Lomow schließlich raus, dieser verlässt das Haus und droht Lomow mit einem Gerichtsprozess. Erst als er weg ist, erfährt Natalja, dass er eigentlich gekommen war, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Sie wird daraufhin hysterisch und verlangt in Panik, Lomow unverzüglich zurückzuholen. Als dieser zurück ist, versucht sie mit ihm einen versöhnlichen Ton und gesteht, dass Luschki wohl in der Tat ihm gehöre. Sie lenkt das Gespräch auf die Jagd, und sogleich entflammt zwischen den Beiden erneut ein Streit, diesmal darum, wessen Jagdhund schneller ist. Wieder kommt Tschubukow rein; Lomow schreit ihn so laut an, dass er schließlich über Atemnot klagt und zusammensackt, so dass Vater und Tochter zuerst denken, er sei gestorben. Dann kommt er aber wieder zu sich. Tschubukow sagt den beiden, diese mögen doch endlich heiraten und ihn in Ruhe lassen. Beide küssen sich und bekommen das väterliche Segen, beginnen sich aber unvermindert weiter zu streiten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Heiratsantrag [Stand: August 2012]
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatFoto: Theatermuseum Düsseldorf
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung