Skip to main content
Roberto Cordone, Atlanten, 1986
Atlanten
Roberto Cordone, Atlanten, 1986
Roberto Cordone, Atlanten, 1986
© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Object numberKA.SB285

Atlanten

NameStele
Bildhauer*in (geboren 1941)
Date1986
MediumEdelstahl
DimensionsHöhe: 2,5 m / 2,7 m, Durchmesser: 0,6 m
DescriptionDer Bildhauer Roberto Cordone gilt als ein Virtuose der eleganten Form. Seine Skulpturen vermitteln bei aller Größe die Anmutung von Leichtigkeit, sie scheinen zu schweben, befinden sich in einer sensiblen Balance. Die zumeist hoch polierten oder verchromten Oberflächen spielen mit dem Umgebungslicht. Die stark spiegelnden Flächen unterstützen die Eleganz der geschwungenen Formen.
In den 60er Jahren entstehen die "Perpendicolari", pfeilartig aufstrebende, abstrakte, grazile Gebilde, die von der Decke abgehangen bis zum Boden reichen. Sie können in drehende Bewegungen versetzt werden und erinnern an eine Pirouetten drehende Ballerina. In der Folge entwickelt Cordone die so genannten "Movimenti Elicoidali", flächig organisierte Skulpturen, die schraubenförmig verdreht sind. Ein- und ausgeschwungen, horizontal oder vertikal geschraubt, beziehen sich ihre fließenden Formverläufe auf tänzerische Bewegungsabläufe. Ein Beispiel dieser Skulpturengruppe befindet sich vor dem ARAG-Tower in Düsseldorf Mörsenbroich.
Die dreiteilige Plastik "Atlanten" auf einer Grünfläche seitlich des Foyers der WGZ Bank nimmt insofern eine Sonderstellung innerhalb Cordones Werk ein, als sie zum einen nicht die Bewegung sondern das Statische thematisiert, zum anderen spielt sie mit figurativen Assoziationen, die anderen Arbeiten fremd sind.
Von der Grünfläche her betrachtet bieten die drei hochglänzenden Stelen Variationen einer Grundform im Sinne minimalistischer Skulpturen. Vom Foyer aus betrachtet entwickeln die Formen in stilisierter Reduktion figurative Bezüge zur menschlichen Proportion und Gestalt. Die Aufteilung der geometrischen Formen und der Volumina lässt Köpfe assoziieren, Gewänder, Helme und Frisuren. Es entsteht der Anschein einer Dreiergruppe, deren Blicke ins Foyer gerichtet sind. Der Titel "Atlanten" unterstützt die figurative Lesart. Atlanten übernehmen im gängigen Architekturkontext tragende Funktionen. In der Skulpturengruppe Cordones sind sie aus diesem Zusammenhang befreit. Stoisch, unbewegt flankieren die Gestalten den verglasten Durchgang vom Foyer in einen anderen Gebäudeteil.

Roberto Cordone (*1941, Vallecrosia, Italien) absolvierte eine Ausbildung zum Ingenieur und arbeitet seit 1966 als freischaffender Künstler. Er lebt und arbeitet in Köln.

Michael Voets
Classifications3D Kunst - Plastik
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright Digitalisat© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

D:kult online präsentiert die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf! Dieses digitale Verzeichnis hat zum Ziel, alle Kunstwerke, Brunnen und Denkmäler aufzuführen, die sich über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilen. Noch ist diese Übersicht nicht vollständig, sie wächst stetig indem sie fortwährend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird. Nicht in jedem Fall konnten Angaben zu Werken bzw. Werkstandorten aus den dafür genutzten Quellen verifiziert oder aktualisiert werden. Gerne nehmen wir Korrekturen und Aktualisierungen vor und freuen uns über Hinweise unter: dkult.info@duesseldorf.de.
Roberto Cordone
Movimento Ellissoidale, 2001
Roberto Cordone
26.4.2001
Ernst Gottschalk
Zwei Frauengestalten, 1926
Ernst Gottschalk
8.5.1926
Buddha-Haupt
15./16. Jahrhundert
Buddha auf hohem, mehrteiligen Thron
Unbekannt
Ende 19. Jahrhundert
Birmanische Buddha-Stehle
Unbekannt
17./18. Jahrhundert
Buddha auf hohem, mehrteiligen Sockel
Unbekannt
Ende 18. bis Anfang 19. Jahrhundert
Wilhelm Albermann
Karyatiden (Vier Künste), 1880-1881
Wilhelm Albermann
1879–1881 (Herstellung) 28.3.1967 (Aufstellung)
Silberne tibetische Butterlampe
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Silberne tibetische Butterlampe
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree