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BEN.B 1998/9a - Portaluhr
Historistische Portaluhr
BEN.B 1998/9a - Portaluhr
BEN.B 1998/9a - Portaluhr
Foto: Hardo Bruhns
Object numberBEN.B 1998/9a

Historistische Portaluhr

NamePortaluhr
Uhrmacher*in (1848 - 1928)
Dateum 1900
MediumMarmor
Messing
Glas
Emailzifferblatt
Dimensions(H x B x T): 49 × 27 × 16 cm
DescriptionVier kleine Messingfüsse tragen eine profilierte Platte aus weißem Marmor. Auf dieser erheben sich auf beiden Seiten zwei Säulenpaare, die einen profilierten Architrav tragen. Über den Säulen sitzen vier Pinienzapfen. Darüber erhebt sich ein sockelartiger Aufbau, der die Messingtrommel mit dem stirnseitigen Zifferblatt trägt. Die Uhrtrommel wird von einem vergoldeten Zierelement bekrönt. Das Pendel schwingt frei zwischen den Säulen in der Portalöffnung und besitzt einen sogenannten Strahlenkranz als Pendelscheibe, dessen Zentrum das jugendliche Gesicht des Sonnengottes Apollon einnimmt.

Das schwach gewölbte Emaillezifferblatt hat arabische Stundenzahlen, die mit mehrfarbigen Rankenornamenten eingefasst werden. Um die Stundenzahlenherum befindet sich eine umlaufende Punktminuterie. Über der »6« ist das Zifferblatt mit einer nur schwer lesbaren Verkäufersignatur bezeichnet: HENRY GO […] HOL, 30&31 rue ST MARTIN, PARIS. Zwei stilisierte Zeiger aus Messing zeigen Stunde und Minute an.

Das französisches Rundpendulenwerk ist mit einer Signatur des Herstellers bezeichnet: AD MOUGIN DEUX MEDAILLES. Adolphe Mougin war ein französischer Uhrenfabrikant und belieferte Uhrmacher und Uhrenhersteller mit Uhrenteilen und kompletten Uhrwerken, die dann vom Verkäufer fertiggestellt und verkauft wurden. Das Uhrwerk hat eine Gangdauer von acht Tagen und besitzt halb- und Vollstundenschlag auf eine innenliegende Bronzeglocke. Das Gehwerk hat eine Ankerhemmung, das Pendel ist an einer Pendelfeder aufgehängt. Oberhalb der »12« kann mithilfe eines kleinen Schlüssels die Ganggenauigkeit reguliert werden.

Zu der Uhr gehören zwei Beisteller in Vasenform (B 1998/9b, c), die zusammen mit der Uhr eine Kamingarnitur bilden. Wie die Pendule (B 1980/8.36) bildet das Ensemble ein charakteristisches Beispiel für historistisches Kunsthandwerk, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch zunehmend Barockformen adaptierte.

Bearbeiter: Christian Schnurbus
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Technisches Kulturgut
Copyright DigitalisatFoto: Hardo Bruhns
Published ReferencesKurfürstliche Zeitmesser. Uhren aus der Sammlung von Schloss BEnrath, herausgegeben von Stefan Schweizer, mit Texten von Christian Schnurbus, Düsseldorf 2020, S. 68 f.
Credit LineErworben mit den Mitteln der "Roland-Weber-Stiftung Schloss Benrath"
BEN.B 1980/8.1 - Detailansicht des Zifferblatts
Tomas Pandträ
um 1715
BEN.B 1968/1 - Portaluhr
Jean Caillaud
Ende 18. Jh.
BEN.B 2020/1 - Tischuhr
Wilhelm "Guilleaume" Cornille
um 1770
BEN.B 1999/5 - Carteluhr
Charles-François Barbier le Jeune
um 1770
BEN.B 1980/8.36 - Pendule mit Beistellern (BEN.B 1980/8.37a und BEN.B 1980/8.37b)
Unbekannt
um 1870
Nordgiebel des Benrather Schlosses mit Uhrengruppe
Johann Jacob Möllinger
um 1770
BEN.B 2006/3 - Pendule "Au Jardinier"
Unbekannt
1820er Jahre
BEN.B 173 - Konsolpendule
Pierre Caquerelle
nach 1760
BEN.GKM-PO-2001/3 - Porzellanpendule mit Blumendekor
Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur <Meißen>
nach 1750
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