Objekte von: Kurt Schwertsik
Kurt Schwertsik studierte Komposition bei Joseph Marx und Karl Schiske sowie Horn bei Gottfried Freiberg an der Akademie für Musik in Wien. 1955 wurde Schwertsik Hornist beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, sein Interesse galt jedoch vor allem der Entwicklung der Neuen Musik, so dass er sich Mitte der 1950er Jahre bei den Darmstädter Ferienkursen mit den Gesetzen der seriellen Komposition beschäftigte. Er gründete 1958 gemeinsam mit Friedrich Cerha das Ensemble "die reihe", um die im damaligen Wiener Konzertleben stark vernachlässigten Werke der Neuen Musik zu präsentieren. Es folgten um 1960 in Köln Studien bei Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel, Cornelius Cardew und John Cage. Ein Stipendium für Rom und einen Aufenthalt in London (1960/61) nutzte Schwertsik zur Auswertung der Kölner Eindrücke und zur Besinnung auf eigene Ziele.
Ab 1962 begann Schwertsik, mit der Tonalität zu experimentieren. 1965 gründete er mit dem Komponisten und Pianisten Otto M. Zykan die "Salon-Konzerte". 1966 unterrichtete er Komposition an der Universität von Kalifornien in Riverside, während er weitere Studien bei Oswald Jonas absolvierte. Ab 1968 war er Hornist der Wiener Symphoniker und konzentrierte sich - nach weiteren Studien beim Schönberg-Schüler Josef Polnauer Ende der 1960er - in den darauf folgenden Jahrzehnten auf das Komponieren. Von 1979 bis 1988 leitete er die Kompositionsklasse am Wiener Konservatorium und unterrichtete von 1989 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 als ordentlicher Professor Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Schwertsik [Letzter Zugriff: 2009-03-17]