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Objekte von: Elisabeth Volkmann

Künstler*inneninfo
Elisabeth Volkmann1936 - 2006

"Elisabeth Volkmann (* 16. März 1936 in Essen; † zwischen dem 25. Juli und 27. Juli 2006 in München) war eine deutsche Schauspielerin, Komikerin und Synchronsprecherin. Große Bekanntheit erlangte Volkmann als Darstellerin der Mutter Jolanthe in der Fernsehserie Klimbim ab 1973 und als Synchronstimme der Marge Simpson, welcher sie von 1991 bis zu ihrem Tod ihre Stimme lieh.

Volkmann wuchs im Ruhrgebiet auf und trug nach dem frühen Tod ihres Vaters im Jahre 1948 schon als Kind mit kleineren Bühnenauftritten zum Unterhalt der Familie bei. Dennoch musste sie ihren Wunsch, Künstlerin zu werden, gegen den Willen ihrer Mutter durchsetzen. An der renommierten Folkwangschule in Essen absolvierte sie das Studium zur Sopranistin und Schauspielerin. In Essen erhielt sie auch ihre erste Theaterrolle. Ihr Debüt als Kabarettistin gab sie in München. Für weitere Engagements in Berlin, Hamburg und Zürich wechselte sie wieder ins ernste Fach. Am Städtischen Theater in Nürnberg interpretierte sie an der Seite von Günter Strack die Rolle der Viola in Shakespeares Schauspiel Was ihr wollt.

Im Jahr 1960 erhielt sie eine Nebenrolle in der Film-Komödie Eine Frau fürs ganze Leben von Wolfgang Liebeneiner und stand unter anderem mit Ruth Leuwerik, Klausjürgen Wussow und Theo Lingen vor der Kamera. Im Jahr 1964 wurde sie für die internationale Produktion Die Diamantenhölle am Mekong gebucht. Danach blieben gute Angebote jedoch aus, sodass sie ab 1968 in Erotikfilmen mit vordergründig sozialkritischer Tendenz auftrat. So übernahm sie in Zieh dich aus, Puppe eine Nebenrolle und war in rund zwanzig weiteren Filmen mit Titeln wie Hausfrauen-Report, Lehrmädchen-Report oder Massagesalon der jungen Mädchen zu sehen. Kleinere Engagements für gehobene Produktionen, wie für die Kästner-Verfilmung Drei Männer im Schnee mit Klaus Schwarzkopf, blieben die Ausnahme.

Anfang der 1980er Jahre arbeitete sie mit dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder zusammen, der ihr Rollen in seinen Spielfilmen Lili Marleen, Lola (beide 1981) und Die Sehnsucht der Veronika Voss (1982) anbot. In Walter Bockmayers unernstem Heimatfilm-Remake Die Geierwally (1987) verkörperte sie die Erbfürstin. Erst 1993 war sie wieder in einer Hauptrolle zu sehen. In Hape Kerkelings Satire Kein Pardon spielte sie die Mutter Hilde Schlönzke. Anfang 2003 war sie in dem Kinofilm Planet B: The Antman zu sehen, einer deutschen Action-Parodie mit Götz Otto und Yasmina Filali.

Parallel zu ihrer Filmkarriere wirkte Volkmann in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum wurde sie als Mutter Jolanthe der Klimbim-Familie in der gleichnamigen Fernsehserie (1973–1979, 30 Folgen) von Michael Pfleghar bekannt. Hier avancierte sie von der noch relativ unbekannten Schauspielerin zur schrillen, Opernarien anstimmenden Komödiantin. Auftritte in Strapsen, offenherzigen Miedern und Lockenwicklern wurden ihr Rollenfach. 2004 kam die Original-Besetzung der Serie für das kurz darauf auch verfilmte Theaterstück Die Klimbim-Familie lebt noch einmal zusammen. Die Boulevard-Produktion tourte durch deutsche Großstädte.

Nach dem Erfolg mit Klimbim wurde Volkmann für verschiedene Fernsehserien engagiert.

Bekannt war sie seit 1991 auch als deutsche Synchronstimme der Marge Simpson und deren Zwillingsschwestern Patty und Selma in der US-amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons.

Volkmann wurde für ihre schauspielerischen Leistungen mit dem höchsten deutschen Fernsehpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, sowie dem Deutschen Comedy-Preis (Sonderpreis 2003 für Klimbim) ausgezeichnet."

Wikipedia(stand 21.5.2025)

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Elisabeth Volkmann
2006
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