Skip to main content

Objekte von: Rudolf Nurejew

Künstler*inneninfo
Rudolf Nurejew1938 - 1993

Rudolf Chametowitsch Nurejew war ein Tänzer tatarischer Herkunft, der in der Sowjetunion aufwuchs und 1982 die österreichische Staatsbürgerschaft annahm. Er gilt als einer der besten Tänzer des 20. Jahrhunderts und war in dessen zweiter Hälfte der größte Star des klassischen Balletts.

Nurejew beeinflusste sowohl die Rolleninterpretation im klassischen Repertoire wie auch die moderne Choreographie. Nach dem Verlassen der Sowjetunion begründete Nurejew die Emanzipation des männlichen Rollenparts in Balletten, die auf Ballerinen als Mittelpunkt zugeschnitten waren.

Er übertrug virtuose Technik und athletische Präsenz, wie sie im sowjetischen Ballett gepflegt wurden, in den Westen und leitete damit hier eine Renaissance des klassischen Balletts ein. Seine Ballettpartnerschaft mit der Primaballerina assoluta Margot Fonteyn vom Royal Ballet gilt als ein Interpretationshöhepunkt im klassischen Repertoire. Schon zu Lebzeiten eine Ikone des Tanzes, wurde er durch Medienpräsenz und Berichterstattung einem breiten, auch ballettfremden Publikum bekannt.

Neben dem Ballett war er auch in anderen künstlerischen Bereichen tätig. Während der 1970er Jahre erschien Nurejew mit mäßigem Erfolg in einigen Filmen und bereiste die USA mit einer Wiederaufführung des Broadway-Musicals The King and I. 1976 spielte er Rudolph Valentino in Ken Russells Film Valentino, aber er hatte weder das Talent noch die Disziplin für eine ernsthafte Filmkarriere. 1977 war er Gaststar in der Muppet Show .

2018 hatte der Film The White Crow von Regisseur Ralph Fiennes auf dem Telluride Film Festival Premiere. Der Film hat die dramatische Flucht Nurejews in den Westen während eines Gastspiels des Mariinski-Balletts in Paris zum Thema. Der ukrainische Tänzer Oleg Iwenko spielt Nurejew und Fiennes dessen Ballettmeister Alexander Puschkin. Wikipedia(Stand 13.12.2022)

Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Sortieren:
Filter
4 Ergebnisse
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu