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Wilhelm Joseph von Wasielewski

Andere Namen
  • Wilhelm Joseph von Wasielewski
1822 - 1896
GeschlechtMännlich
BiographieJoseph von Wasielewski wurde am 17. Juni 1822 in Groß-Lessen (heute polnisch: Leśniów Wielki) geboren, er starb am 13. Dezember 1896 in Sondershausen (Thüringen): - 1826 Umzug der Familie nach Danzig (heute: Gdansk), wo er die St. Birgittenschule besuchte, dann ab 1832 die höhere Schule St. Petri und Pauli; erster Violinenunterricht durch seinen Vater; 1843 Aufnahme in das Leipziger Konservatorium, geleitet von Felix Mendelssohn Bartholdy; Unterricht u.a. bei Robert Schumann, Moritz Hauptmann und Ferdinand David; Zusammenarbeit mit Carl Reinecke, mit dem er nach Absolvierung des Studiums auf eine Tournee nach Ostdeutschland ging, außerdem Konzerte in Bremen und Hannover; ab 1846 erster Geiger des Leipziger Gewandhausorchesters, dabei zugleich Konzertmeister in Halle und an der Euterpe in Leipzig (1848/49); 1850 holte ihn Robert Schumann als Konzertmeister des Städtischen Musikvereins nach Düsseldorf, dort freundschaftliche Beziehungen zu den Schumanns; 1852 Übersiedlung nach Bonn als Chordirigent, außerdem leitete er den Männergesangsverein Liedertafel Concordia und das Orchester des Beethoven Vereins; Bekanntschaft mit Brahms, Liszt und Anton Rubinstein; da er in Bonn nicht fest angestellt wurde, wechselte er 1855 nach Dresden, wo er in den Orchestern von Dresden und Leipzig spielte und als Musikschriftsteller wirkte, u.a. verfasste er eine Biografie Robert Schumanns; daneben Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften; 1869 berief man ihn zurück nach Bonn als Städtischer Musikdirektor, diesen Posten übte er bis 1884 aus, zog danach nach Sondershausen (Thüringen), dort weiter musikliterarische Veröffentlichungen, zudem entstanden einige Kompositionen; 1871 meiningsches Verdienstkreuz; 1873 königlicher Musikdirector; 1878 Ehrenmitglied der Academia Filarmonica Bologna.

Werke
Robert Schumann. Eine Biographie 1858
Die Violine und ihre Meister 1869
Die Violine im XVII. Jahrhundert und die Anfänge der Instrumentalcomposition 1874
Die Geschichte der Instrumentalmusik im 16. Jahrhundert 1878
Schumanniana 1883
Ludwig van Beethoven, 2 Bde. 1888
Das Violoncell und seine Geschichte 1889
Carl Reinecke. Sein Leben, Wirken und Schaffen. Ein Künstlerbild 1892
Aus siebzig Jahren. Lebenserinnerungen 1897
[fast alle Werke wurden mehrfach wiederaufgelegt bzw. sind als Digitalisat verfügbar].

Quellen: ADB; Wikipedia; Deutsche Bibliothek.

SterbeortSondershausen
GeburtsortGdansk
GeburtsortGroß-Leesen b. Danzig
SterbeortSondershausen
GND-Nummer115359885
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