Objekte von: Jiri Kylian
Jiri Kylián begann seine Tanzauzsbildung im Alter von 9 Jahren an der Ballettschule des Prager Nationaltheaters. Mit 15 trat er in das Prager Konservatorium ein.
1967 wurde erhielt Kylián ein Stipendium zum Studium an der Royal Ballet School in London. Er kam dadurch erstmals in Kontakt mit neuen choreografischen Entwicklungen sowohl im Ballett als auch im zeitgenössischen Tanz. Nach dem Studium nahm ihn der Choreograf und der Direktor der Stuttgarter Ballets, John Cranko, als Tänzer unter Vertrag und ermutigte ihn selbst choreografisch tätig zu werden.
1973 folgte seine erste Choreografie für das Nederlands Dans Theater, welcher etwa 70 weitere für die Compagnie folgten. Von 1975 bis 1999 war Kylián künstlerischer Direktor des Nederlands Dans Theaters. 1978 erfolgte der internationale Durchbruch mit dem Stück Sinfonietta - zur Musik von Leoš Janácek bei dem U.S. Spoleto Festival in Charleston, South Carolina. In den folgenden Jahren etablierte er sich international. Es entstanden die Werke Symphony of Psalms, Forgotten Land, Overgrown Path, Svadebka, Stamping Ground sowie l'Enfant et les sortileges.
Ab Mitte der 1980er haben sich Kyliáns künstlerische Ansichten und sein Stil in eine abstrakte und surrealistische Richtung gedreht. Es entstand das Black and White Program, mit den Choreografien No More Play, Petite Mort, Sarabande, Falling Angels, Sweet Dreams, Whereabouts Unknown, ebenso seine Produktion des japanischen Märchens Kaguyahime Die Schneekönigin.
Über die Jahre hat Kylián einen persönlichen Stil entwickelt, der einer akademischen Charakterisierung widerspricht, indem er Elemente aus unterschiedlichen Bereichen verbindet.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ji%C5%99%C3%AD_Kyli%C3%A1n [Stand: November 2015]