Gustav Manker
- Gustav Manker
1913 - 1988
GeschlechtMännlich
Glanzpunkte waren Friedrich Schillers "Die Räuber" auf einer Simultanbühne (1959) und die Durchbrechung des Brecht-Boykotts mit "Mutter Courage und ihre Kinder" (1963). Als Theaterdirektor entdeckte er Anfang der 1970er Jahre mit Wolfgang Bauer und Peter Turrini eine neue Generation österreichischer Dramatiker. Manker inszenierte mit Vorliebe Stücke des Alt-Wiener Volkstheaters, die durch das organische Zusammenwirken seiner Bühnenbilder und seiner Regie einen neuen Aufführungsstil für dieses Genre prägten. Legendär sind seine Nestroy-Aufführungen mit Schauspielern wie Karl Skraup, Hans Putz, Walter Kohut, Karl Paryla, Heinz Petters und Helmut Qualtinger.
Er entdeckte und förderte Schauspieler wie Fritz Muliar, Otto Schenk, Ulrich Wildgruber, Michael Heltau, Walter Langer, Karlheinz Hackl, Dolores Schmidinger, Kitty Speiser, Brigitte Swoboda, Franz Morak und Almut Zilcher.
Manker inszenierte auch bei den Salzburger Festspielen ("Der Unbestechliche") und den Bregenzer Festspielen, am Schauspielhaus Zürich, in der Komödie Basel, am Residenztheater München (Johann Nestroys "Der Zerrissene"), am Theater am Kurfürstendamm Berlin, dem Thalia Theater Hamburg ("Das Haus der Temperamente"), dem Württembergischen Staatstheater Stuttgart, den Burgfestspielen Jagsthausen oder den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel sowie am Theater in der Josefstadt (u.a. Schillers "Don Karlos"), am Wiener Akademietheater, an der Wiener Volksoper (Giuseppe Verdis "I Masnadieri").
Quelle und ausführlichere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Manker [Stand: Juli 2012]
GND-Nummer138278547
Nationalität: österreichisch
Wien 1880‒1949 Wien