Skip to main content

Objekte von: Agnes Straub

Künstler*inneninfo
Portrait Agnes Straub, ohne Jahr
Agnes Straub1890 - 1941

Agnes Straub stand erstmals mit dreizehn Jahren in einer Dachauer Freilichtaufführung auf der Bühne. Daraufhin erhielt sie Schauspielunterricht und mit achtzehn Jahren ihr erstes Engagement als Sappho in Franz Grillparzers gleichnamigen Drama. Es folgten Engagements in Bonn, Königsberg, Wien und Berlin.

In Berlin wurde sie rasch zum gefeierten Bühnenstar, ähnlich wie Elisabeth Bergner und Grete Mosheim. Sie spielte am Berliner Staatstheater (bei Leopold Jessner), Theater am Schiffbauerdamm, Volksbühne Berlin, Deutsches Theater, Schillertheater, Rose Theater, Kleines Theater u.v.a.m.

Ab 1925 arbeitete sie meistens mit ihrem damaligen Lebensgefährten, dem jüdischen Regisseur und Schauspieler Leo Reuss zusammen. Um ihn besser schützen zu können, gründete sie Anfang der 1930er Jahre das Agnes-Straub-Theater, das später als Theater am Kurfürstendamm fortgeführt wurde. Gleichzeitig gastierten beide mit ihrem Ensemble an den Theatern des ganzen deutschsprachigen Raums als „Agnes-Straub-Ensemble“.

Nach einem Theaterskandal in Stettin bekam Reuss in Deutschland Arbeitsverbot und musste bald emigrieren. Drei Jahre später hatte Agnes Straub einen schweren Autounfall, der ihrer Karriere ein jähes Ende setzte und an dessen Spätfolgen sie drei Jahre später starb.

Ihr Erbe ist heute die „Agnes-Straub-Stiftung“ in Gries im Pinzgau, ein Erholungs- und Ferienheim für Bühnenkünstler.

Agnes Straub war die erste Trägerin des Louise-Dumont-Topas, den Gustav Lindemann nach dem Tod seiner Frau Louise Dumont als Theaterpreis für Schauspielerinnen stiftete.

Ihre Privatbibliothek befindet sich heute in der Akademie der Künste Berlin.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Straub [Stand: April 2022]

Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Sortieren:
Filter
12 Ergebnisse
Louise-Dumont-Topas
Louise Dumont
ca./ c. 1890
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu