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Walter Bruno Iltz
Walter Bruno Iltz
Walter Bruno Iltz
Walter Bruno Iltz
Foto: Heinz Gerhardinger (1892-1940)

Walter Bruno Iltz

Andere Namen
  • Walter Bruno Iltz
1886 - 1965
GeschlechtMännlich
BiographieWalter Bruno Iltz stand im Stadttheater von Zittau zum ersten Mal auf der Bühne, wurde dann nach Breslau engagiert, und arbeitete danach mehr als 10 Jahre am Städtischen Schauspielhaus in Dresden als Darsteller und seit 1921 als Spielleiter. Im Jahre 1924 wurde Iltz zum Generalintendanten des Reußischen Theaters in Gera berufen. In dieser Funktion suchte er in ganz Deutschland nach jungen Talenten. 1927 wurde er nach Düsseldorf berufen, wo er bis 1937 als Generalintendant der Städtischen Bühnen gewirkt hat (Oper, Schauspiel, Operette in 2 Häusern). Iltz inszenierte dort u. a. in der Oper: "Hoffmanns Erzählungen", "Tristan und Isolde", "Die Zauberflöte", "Heimfahrt des Jörg Tilmann", "Walküre", im Schauspiel: "Schlageter", "Katte", "Schafschur", "Wilhelm Tell", "Egmont", "Die Hermannsschlacht" (Grabbe), "Das Gastmahl der Götter", "Pentheus".

Besonders bekannt wurde Iltz durch die Festaufführung der "Hermannsschlacht" von Grabbe in der Grabbewoche zu Detmold im Oktober 1936, ferner durch eine Neueinstudierung von "Romeo und Julia" anläßlich der Heidelberger Festspiele 1937.

Im Herbst 1938 ging Iltz als Leiter des Deutschen Volkstheaters nach Wien, wo er beim erfolgreichen Aufbau des Ensembles ebenfalls vor allem Nachwuchsschauspieler engagierte.

Nach dem Kriege wurde Iltz zunächst Intendant des Nürnberger Theaters (1946 bis Februar 1947), dann ab Mitte Oktober 1947 zum Intendanten des Braunschweiger Staatstheaters ernannt. 1951 ging er nach Düsseldorf zurück, wo er als Intendant der Städtischen Bühnen den Bereich Musik- und Tanztheater übernahm, während Gründgens die Neue Schauspiel GmbH gründete, die sich auf das Sprechtheater beschränkte. 1956 zog sich Iltz sowohl aus Alters- als auch aus inhaltlichen Gründen vom Theater zurück. In Düsseldorf und Duisburg wurde die Theatergemeinschaft Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg gegründet.

Quelle: Eintrag "Iltz, Walter Bruno" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000002623 (abgerufen von Stadtbüchereien Düsseldorf am 25.8.2011) sowie:

Wolfgang Horn, Rolf Willhardt: Rheinische Symphonie: 700 Jahre Musik in Düsseldorf. Düsseldorf, 1987.
SterbeortRottach-Egern
GeburtsortPraust
Preise/EhrungenTheatermuseum
GND-Nummer117129518
VIAF-Nummer59853837
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