Werner Schwab
- Werner Schwab
1958 - 1994
GeschlechtMännlich
BerufBildhauer
BerufSchriftsteller
1982 verließ der die Akademie und wandte sich dem Schreiben zu. Zunächst produzierte er experimentelle Texte, in denen er Figuren für seine späteren Stücke entwickelte, und schickte diese ohne Erfolg an die protokolle und andere Literaturzeitschriften. Auch seine Bewerbungen für Literatur- und Nachwuchsdramatikerstipendien hatten keinen Erfolg.
1989 war Schwab an der Gründung der Künstlervereinigung Intro Graz Spection beteiligt und inszenierte am 22. April für ihr erstes Projekt sein ¿Kadaverstück¿ Das Lebendige ist das Leblose und die Musik mit einem Stierschädel als Requisit. Ab 1990 fanden seine Arbeit mehr Beachtung: es wurden mehrere Lesungen in Graz angesetzt, im Februar wurden Die Präsidentinnen in Wien uraufgeführt, im Juni erschien der erste Teil von Abfall, Bergland, Cäsar. Eine Menschensammlung in den manuskripten.
Als 1991 Hans Gratzer schließlich die Regie für Übergewicht, unwichtig: Unform übernahm und das Stück in Wien aufgeführt wurde, erregte Schwab mit seiner als Schwabisch in die Literaturgeschichte eingegangenen Sprache auch in Deutschland Aufmerksamkeit. Er wurde von der Fachzeitschrift Theater heute als Nachwuchsdramatiker des Jahres und ein Jahr später zum Dramatiker des Jahres gewählt. Für sein 1991 in München uraufgeführtes Drama Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos erhielt er den Mülheimer Dramatikerpreis.
In weiterer Folge werden Mesalliance aber wir ficken uns prächtig in Graz und Der Himmel mein Lieb meine sterbende Beute in Stuttgart uraufgeführt, und Schwab wurd einnerhalb kürzester Zeit zu einem der meistgespielten Dramatiker deutscher Sprache. Er kehrte 1993 nach Graz zurück und führte im Rahmen des Festivals Steirischer Herbst das Stück Pornogeographie. Sieben Gerüchte. auf.
In Graz verliebte er sich in seine Wohnungsvermieterin und beschloss, in Zukunft verstärkt Prosa zu schreiben. Deswegen begann Schwab gemeinsam mit Jörg Schlick einen Briefroman zu schreiben und überreichte ihm vier Tage vor Weihnachten den ersten Brief, der aber auch der letzte bleiben sollte.
Der Nachlass des Autors wird am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz bearbeitet. Zu diesem Zweck hat das Bundesland Steiermark 2010 die Materialien für 230.000 Euro angekauft.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schwab [Stand: Januar 2018]
GND-Nummer119355221
Nationalität: österreichisch
österreichisch, geboren 1954
Nationalität: AT
AT, 1873 - 1952