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Paul Coelestin Ettighoffer an der Eismeerfront Juli 1942
Paul Coelestin Ettighoffer
Paul Coelestin Ettighoffer an der Eismeerfront Juli 1942
Paul Coelestin Ettighoffer an der Eismeerfront Juli 1942

Paul Coelestin Ettighoffer

Andere Namen
  • Frank Löhr vom Wachendorf
  • Paul Coelestin Ettighoffer
DE, 1896 - 1975
GeschlechtMännlich
BiographiePaul Coelestin Ettighoffer wurde am 14. April 1896 im elsässischen Colmar geboren, er wuchs zunächst bei seinen Großeltern auf bevor er in ein Waisenhaus gegeben wurde. Da er ein sehr begabter Schüler war wurde ihm der Besuch des Gymnasiums ermöglicht. Er nahm als Freiwilliger am 1. Weltkrieg teil und wurde dort mehrere male schwer verwundet und gelangte letztendlich in französische Kriegsgefangenschaft. Nach dem ersten Weltkrieg war er u. a. als Redaktuer und Reporter tätig. Seine Kriegserlebnisse sollten später auch die beherrschenden Themen seiner erfolgreichsten Romane werden. Zahlreiche seiner Werke bezeichnete er als "Tatsachenromane", was allerdings in den meisten Fällen anzuzweifeln ist.
Als Einfluss darf man Erich Maria Remarque und sein "Im Westen nichts Neues" anführen. Vor allem zu Beginn der 1930er Jahre und während des 2. Weltkriegs zählte Ettighoffer zu den viel gelesenen Autoren, seit Mitte der 1930er Jahre sollten seine Bücher im Bertelsmann-Verlag erscheinen. Auch im 2. Weltkrieg sollte er wieder in Kriegsgefangenschaft geraten, diesmal in Britische. Ettighoffer ist Autor von Werken mit beträchtlichem rassistischen Potenzials und in seinen Formulierungen stets konform mit der Ideologie der Nationalsozialisten. Als Beispiel ist hier sein Werk "Erschossen zu Nanzig" von 1942 anzuführen, welches ein besonders makaberes Beispiel nationalzozialistischer Literatur ist.
Nach seiner Entlassung zog er sich zurück, war weiterhin als Schriftsteller und Herausgeber tätig, er schrieb u. a. noch für die "Kölnische Rundschau", jedoch blieb seinen Romanen ein größerer Erfolg versagt. Er starb am 15. Oktober 1975 in Zülpich.

Werkauswahl:

1928 Nachtfahrt auf der Schnellzuglokomotive
1931 Gespenster am Toten Mann
1932 Feldgrau schafft Dividende
1932 Servus Kumpel
1932 Von der Teufelsinsel zum Leben
1933 Zelt 27 wird niedergerissen
1935 Hißt die Segel
1935 Professor John abenteuert sich durch
1935 Wirst du einst Rekrut ...!
1936 Verdun. Das große Gericht
1936 Revolver über der Stadt. Der Kampf um Mönchen-Gladbach 1923
1936 Zug der letzten
1937 Deutsche Tanks fahren in die Hölle
1937 Deutsches Heldentum vor Verdun 1916
1937 Die Infanterie maschiert
1937 Nacht über Sibirien
1937 Die Lene beißt sich durch
1938 Sturm 1918
1938 Eine Armee meutert
1938 Das gefesselte Heer
1938 Wo bist du - Kamerad?
1939 Dem Stacheldraht entronnen
1939 Kameraden vom Zelt 27
1939 Tannenberg
1941 Der unbekannte Soldat
1942 Erschossen zu Nanzig
1943 Peter im Glück
1943 Nashörner kämpfen im Tal des Todes
1949 Atomstadt
1950 Alle Schuld auf Erden
1951 Das Mädchen ohne Stern
1954 Die große Plage
1956 Rohstoff
1963 Mein amerikanischer Bruder
1972 Adam greift nach den Sternen

Quelle:

- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München u. a., Saur, 1999
- Hillesheim, Jürgen:Lexikon nationalsozialistischer Dichter, Würzburg, Königshausen u. Neumann, 1993
- http://www.polunbi.de/pers/ettighoffer-01.html#bio
- http://de.wikipedia.org/wiki/P._C._Ettighoffer
SterbeortZülpich
GeburtsortColmar
GND-Nummer10549951X
Auszeichnungen
  • 1941 Erwin von Steinbach Preis

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