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Thomas Mann

Andere Namen
  • Tomas Mani
  • Tomas Man
  • T. Mann
  • Tomas Mann
  • Thomas Mann
  • Tomas Man
  • Tomasu Man
  • T'omas Mani
  • Thomas Robert Mann
  • Tuomasi Man
  • Paul Thomas Mann
  • T'omasu Man
  • Tomas Man
  • Tamasa Mana
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  • Th. Mann
  • Tomas Manas
  • Tomasz Mann
  • Tomasu Man
  • Tumas Man
DE, 1875 - 1955
GeschlechtMännlich
Biographie(Paul) Thomas Mann

6.6.1875-12.8.1955

Beruf: Schriftsteller (Romancier, Erzähler, Essayist)
Geschlecht: Männlich

Geburtsort: Lübeck
Sterbeort: Kilchberg bei Zürich; Grabstätte ebd.


Thomas Mann wird am 6. Juni 1875 in Lübeck als Sohn eines wohlhabenden Getreidegroßhändlers und Senators geboren. Er ist das zweite Kind seiner Eltern Thomas Johann Heinrich Mann und dessen Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns. Neben seinem bekannten Bruder Heinrich (1871), hat Thomas Mann drei weitere Geschwister: Julia (1877), Carla (1881) und Viktor (1890). Seine Herkunft aus einem alten Lübecker Patriziergeschlechts prägt Thomas Mann nachhaltig. Sein Habitus bleibt stets der eines gepflegten Bürgers.
Thomas Mann bricht die Schule nach der Mittleren Reife ab. Nach dem Tod seines Vaters (1893) zieht Mann 1894 mit seiner Mutter nach München, wo er fortan in der Schwabinger Künstlerboheme verkehrt. Sein begonnenes Volontariat in einer Versicherungsgesellschaft bricht er bald wieder ab, hört als Gasthörer Vorträge an der Technischen Hochschule München und ist Mitarbeiter am Simplicissimus. Er wagt den Schritt zum freien Schriftsteller und tritt noch im selben Jahr mit einer Erzählung an die Öffentlichkeit (Gefallen, 1894). Von 1895-97 hält sich Thomas Mann mit seinem Bruder Heinrich in Italien auf.
Seinen künstlerischen Durchbruch schafft er mit dem Erscheinen seines Novellenbandes Der kleine Herr Friedemann (1889).
Mit der zweiten Auflage der Buddenbrooks (1903) stellen sich Erfolg, Ruhm und Wohlstand ein. Thomas Mann kehrt der Bohemesphäre den Rücken, unterdrückt seine homoerotischen Neigungen und heiratet in München 1905 die Millionärstochter Katja Prings. Noch im selben Jahr wird seine Tochter Erika Julia Hedwig geboren. Ein Jahr darauf sein Sohn Klaus Heinrich Thomas. Es folgen die Kinder: Monika (1910), Angelus Gottfried Thomas, genannt Golo, (1909), Elisabeth Veronika (1918) und Michaela Thomas (1919). In der Zeit von 1914-33 lebt Thomas Mann mit seiner Familie in München. Anlässlich einer Vortragsreise emigriert er 1933 über Holland, Belgien und Frankreich in die Schweiz, nach Küsnacht/Zürichsee. 1939 reist Mann in die USA und wirkt dort als Gastprofessor an der Princeton Univ. in New Jersey, dann in Pacific Palisades, Kalifornien. 1944 wird er amerikanischer Staatsbürger. Nach dem Krieg unternimmt Thomas Mann verschiedenen Reisen nach Dtl.; ab 1952 Wohnsitz in Kilchberg/Zürich.
Thomas Mann, 1929 mit den Nobelpreis für die Buddenbrooks geehrt, ist einer der bedeutendsten deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts und im wesentlichen Vertreter des Romans und der Novelle. Er erschafft den spezifisch dt. Gesellschaftsroman von weltliterarischem Rang, erweitert die Aussagemöglichkeiten sowohl des Bildungsromans als auch des realistischen Romans, und demonstriert eine neue Verwendung symbolischer Leitmotive. Thomas Mann schreibt unter dem Einfluss der lebensphilosophischen Ideenwelt Schopenhauers und Nietzsches.
Zentrale Themen seiner Werke sind die Dekadenz des deutschen Großbürgertums, homoerotische Sehnsüchte, Kunst und Geist sowie das Außenseitertum als Künstler.
Thomas Mann stirbt am 12. August 1955 in Kilchberg bei Zürich.


Werke u.a.:
Buddenbrooks; 1901
Tonio Kröger; 1903
Tristan; 1903
Fiorenza; 1906
Der Tod in Venedig; 1913
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull; 1922; (erw. 1936; Neufassg. 1954)
Der Zauberberg; 1924
Unordnung und frühes Leid; 1926
Mario und der Zauberer; 1930
Doktor Faustus; 1947

Quellen:
- von Wilpert, Gero u.a. (Hrsg.): Lexikon der Weltliteratur. Biographisch-bibliographisches Handwörterbuch nach Autoren und anonymen Werken. Bd.2. Deutscher Taschenbuchverlag. München 1997.
- Killy, Walther u.a. (Hrsg.): Literatur Lexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. Bd. 7. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1990.
- Killy, Walther; Vierhaus, Rudolf (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Bd. 6. K.G. Sauer Verlag, München 1999.

SterbeortZürich
GeburtsortLübeck
GND-Nummer118577166
VIAF-Nummer54151065
Familienbeziehung
  • Tochter Monika Mann
  • Sohn Golo Mann
  • Sohn Klaus Mann
  • Vater von Klaus Mann ; Bruder von Heinrich Mann
  • Sohn Michael Mann
  • Ehefrau Katia Mann (geb. Katharina Pringsheim)
  • Tochter Erika Mann
  • Tochter Elisabeth Mann-Borgese
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