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Objekte von: Neil LaBute

Künstler*inneninfo
Neil LaButegeboren 1961

Neil LaBute studierte Theater an der Brigham Young University (BYU), wo er der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage beitrat. An der BYU traf er den Schauspieler Aaron Eckhart, der dann viele Hauptrollen in seinen Filmen spielte. An der BYU produzierte er auch eine Anzahl Stücke die bis an die Grenze dessen gingen, was an der sittenstrengen Mormonen-Universität erlaubt war, einige dieser Stücke wurden unmittelbar nach der Premiere abgesetzt. LaBute machte seine Abschlussarbeit an der University of Kansas, New York University und der Royal Academy of Arts in London.

1993 kehrte er zurück zur Brigham Young University, um sein Stück In the Company of Men uraufzuführen. Anschließend lehrte er in den frühen 1990ern Drama und Film an der IPFW in Fort Wayne (Indiana), wo er das Stück adaptierte und verfilmte, womit seine Karriere als Regisseur begann. Die Erfolge mit seinen Filmen führte auch zur Beendigung der Mitgliedschaft (Vorstufe der Exkommunikation) in der Mormonen-Kirche durch Missbilligung durch lokale kirchliche Oberhäupter. Seitdem hat er formell die Kirche verlassen.

LaBute hat großes Lob von Kritikern für seine beunruhigenden Darstellungen von menschlichen Beziehungen erhalten.

Im Jahr 2000 schrieb und inszenierte er ein Off-Broadway-Stück mit dem Titel bash: stücke der letzten tage, eine Zusammenstellung von drei kurzen Stücken die im Wesentlichen gute Leute (die Mormonen sind) beschreiben, die beunruhigende und gewalttätige Dinge tun. In einem der Stücke kam es zu einem viel zitierten Auftritt von Calista Flockhart in der Rolle eines Mannes..

In dem Stück The Shape of Things gewinnt er dem Pygmalion-Stoff neue Seiten ab: Frau formt Mann, Mann verliebt sich in Frau, aber am Ende kommen sie doch nicht zusammen. Das Stück geht der Frage nach, wie weit Menschen bereit sind, sich manipulieren zu lassen. Was der Mensch bereit ist zu geben, für eine perfekt dosierte Handvoll Liebe. Und was ist besser: eine hübsche Illusion oder die grausame Wahrheit.

Das Theaterstück The Mercy Seat aus dem Jahre 2002, war einer der ersten wichtigen theatralischen Reaktionen auf die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA. Datiert auf den 12. September, befasst sich das Stück mit einem Mann, der im World Trade Center gearbeitet hat, aber am Tag des Anschlages seinem Büro fernblieb ¿ mit seiner Geliebten. Wissend, dass seine Familie glauben wird, dass er bei dem Zusammensturz der Türme ums Leben gekommen ist, erwägt er die Möglichkeit, die Tragödie zu benutzen, um von seiner Frau und seinen Kindern wegzulaufen und ein neues Leben mit seiner Geliebten zu beginnen.

Nach Abschluss der Verfilmung zu "The Shape of Things" inszenierte LaBute im Herbst 2002 in New York die Uraufführung von "The Mercy Seat" (Tag der Gnade) mit Sigourney Weaver und Liev Schreiber als Abby und Ben.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Neil_LaBute [Stand: August 2015]

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