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Objekte von: Roland Aeschlimann

Künstler*inneninfo
Roland Aeschlimann

Aeschlimann studierte in Bern und Basel. Er arbeitete zunächst als Designer der chemischen Industrie, Plakat- und Buchgestalter, ebenso als Art Director in Japan und später als Ausstattungsleiter am Grand Théâtre de Genève. Wichtige Impulse für seine Theaterarbeit erhielt er durch den Bühnenbildner Josef Svoboda, als Assistent bei den Bayreuther Festspielen und bei Caspar Neher in Salzburg.

Als Bühnenbildner hat Roland Aeschlimann in London, New York, Warschau, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Essen und vielen anderen Orten gearbeitet. Wichtige Stationen seiner künstlerischen Arbeit: die Festspiele in Aix-en-Provence, Wiener Festwochen, Pariser Herbst, Maggio musicale Firenze und Herbstfestspiele Baden-Baden. In den letzten Jahren hat er in den USA Bühnenräume für Verdis "Forza del destino" an der San Francisco Opera und in New York für die Choreographin Trisha Brown erschaffen. Hinzu kommen Bühnenbilder für Tanzstücke mit Lucinda Childs und Heinz Spörli. Opernarbeiten, die seinen unverwechselbaren Stil in den letzten Jahren profilierten, waren Claudio Monteverdis "L'Orfeo" (ausgezeichnet mit dem französischen Kritikerpreis), Salvatore Sciarrinos "Luci mie traditrici", für das Théâtre de la Monnaie in Brüssel, Giuseppe Verdis "Luisa Miller" am Royal Opera House Covent Garden in London und "Don Carlo" für das Staatstheater Hannover.

Er arbeitet besonders gern an Wiederaufführungen selten gespielter Opern und Uraufführungen mit: "Il figlio delle selve" vom Mannheimer Hofkomponisten Ignaz Holzbauer und - als Uraufführung - "TheaterKonzert" von Mauricio Kagel bei der Ruhrtriennale, "Der Alte vom Berge" von Bernhard Lang und "Zaubern" von Fredrik Zeller bei den Schwetzinger Festspielen.

Aeschlimann schuf das Bühnenbild zu "Tristan und Isolde" in Glyndebourne, der ersten Wagner-Inszenierung überhaupt bei diesem englischen Festival (ausgezeichnet als beste Operninszenierung in England im Jahre 2003) und für Wagners "Meistersinger von Nürnberg" am Opernhaus Zürich. Bei Stücken, die ihn auf Grund ihrer theatralischen Möglichkeiten besonders reizen, übernimmt er neben dem Bühnenbild auch Regie. Für das Théâtre de la Monnaie in Brüssel inszenierte er "La damnation de Faust" von Hector Berlioz, für das Grand Théâtre de Genève interpretierte er 2004 Wagners "Parsifal", der von der Oper Leipzig übernommen wurde. Ausserdem entwarf er in letzter Zeit Bühnenbilder zu Mozarts "La clemenza di Tito" (Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf), zu Tschaikowskys "Mazeppa" (Badisches Staatstheater Karlsruhe ), zu Händels "Admeto" bei den Festspielen in Halle und Francesco Cavallis »Giasone« an der Oper Frankfurt.

Quelle: http://www.kulturserver.de/-/kulturschaffende/ [Letzter Zugriff: 2009-03-30]

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