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Jürg Baur

Andere Namen
  • Jürg Baur
DE, 1918 - 2010
GeschlechtMännlich
BerufKantor
BiographieJürg Baur wurde am 11. Novermber 1918 in Düsseldorf geboren, er starb am 31. Januar 2010 ebenda. - Aufgewachsen in Düsseldorf, frühe musikalische Ausbildung; noch als Schüler wurde sein Streichquartett in d-Moll (1935) teil-uraufgeführt; ab 1937 studierte er Kompostion, Klavier und Orgel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln; ab 1939 Kriegsteilnahme, sowjetische Kriegsgefangenschaft, ab 1946 Dozent für Musiktheorie am Robert-Schumann-Konservatorium Düsseldorf, im gleichen Jahr Staatsexamen für Tonsatz und Klavier; ein Jahr später Abschluss des Kompositionsstudiums; ab 1948-1951 studierte er zusätzlich Musikwissenschaft an der Universität zu Köln, danach Kantor an der Pauluskirche in Düsseldorf-Unterrath (1952–1966) sowie Bühnenmusikverfasser für das Düsseldorfer Schauspielhaus, 1954 Kirchenmusik-A-Examen; 1959-1966 Gastdozent der evangelischen Landeskirchenmusikschule im Rheinland; 1965 wurde er Direktor des Düsseldorfer Robert-Schumann-Konservatoriums und 1969 zum Professor ernannt; 1971 übernahm er die Kompositionsklasse Bernd Alois Zimmermanns an der Kölner Musikhochschule, die er dann bis 1990 (nach seiner Pensionierung als Lehrauftrag) leitete; eine Berufung an die Münchener Musikhochschule lehnte er 1975 ab; ab 1973 Mitglied des Wertungsausschusses der GEMA; ab 1977 war er Einzel- und ab 1988 Ehrenmitglied des Deutschen Musikrats; 1971-1993 1. Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Landesverbandes VDKM (=Verband deutscher Musikerzieher und konzertierender Künstler/ seit 1993: DTKV=Deutscher Tonkünstlerverband) sowie von 1962 bis 1997 1. Vorsitzender des VDMK-Bezirksverbandes Düsseldorf, deren beider Ehrenvorsitzender er anschließend war; zahlreiche Kompositionen für alle musikalischen Gattungen, diverse Auszeichnungen, u.a. 1956 Förderpreis der jungen Generation Recklinghausen; 1960 und 1968 Rom-Stipendien der Deutschen Akademie Villa Massimo; 1969 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; 1984 Ehrengast des Moskauer Internationalen Musikfests; 1990 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen; 1994 Musikpreis der Stadt Duisburg; 1997 Musikpreis der Gerhard-Maasz-Stiftung sowie Ehrenring der Deutschen Schubertgesellschaft.

Werke (Diskgrafie)
Düsseldorfer Hochschulkonzerte / Mit Wechselndem Schlüssel (Sieben Lieder) - Tre Per Quattro (Blockflötenquartett) - Bagatellen Für Klarinette - Sonate Für Viola (LP) 1971 „Herz stirb oder singe“ (LP) 1987
Kammermusik (CD) 1993
Orchesterwerke (CD) 1995
Orgelwerke (CD) 1998
Das Klavierwerk (CD) 1999
Mit wechselndem Schlüssel. Klavierlieder (CD) 2002

Werke (gedruckt)
3. Streichquartett (1952), 1955; Toccata für Orgel (1950), 1956; Der Lump. Als ich ein kleiner Bube war (Humoreske, Chorpartitur) 1957; Der Lattenzaun (Humoreske) 1957; Capriccio für Klavier zu zwei Händen 1957; Aphorismen 1957; Zwei Männerchöre nach Texten von Conrad Ferdinand Meyer 1958; Trio und Passacaglia 1958; Suite (1956), 1958; Sonate für 2 Klaviere (1957), 1958; Quintetto sereno (1958), 1959; Ouvertüre für Orchester 1959; Vom tiefinnern Sang (1957). 4 Lieder nach Texten von F. G. Lorca 1960; Konzertante Musik für Klavier und Orchester (1958), 1960; Konzertante Musik (1958), 1960; Du selber bist das Rad (1958). 3 Motetten nach Sinnsprüchen von Angelus Silesius 1960; Concertino (1959), 1960; Incontri (Begegnungen) (1960), 1961; Herz, stirb oder singe (1960), 1961; Ballata romana (1960), 1961; Sonate für Violine solo (1961-62), 1962; Mutazioni (1962), 1962; Konzert für Streicher 1962; Divertimento (3 Fantasien) für Cembalo und Schlagzeug (1961/62), 1963; Romeo und Julia (1962/63). Visionen für Orchester 1964; Drei Fantasien für Gitarre solo (1963), 1964; Dialoge (1962), 1964; Sechs Bagatellen (Vogelrufe) (1964), 1965; Piccolo mondo (1964). Musik zu einem imaginären Ballett für Orchester 1965; Pezzi uccelli (Vogelstücke) für Blockflöte solo (1964), 1965; Partita für Orgel ʺAus tiefer Notʺ (1965), 1966; Kontraste (1964), 1966; Heptameron (1964/65). 7 Stücke für Klavier 1966; Sinfonischer Prolog (1966), 1967; Pentagramm (1966). Konzert für Bläser-Quintett und Orchester 1967; Fantasie (1954), 1967; Mit wechselndem Schlüssel (1967). Lieder auf Texte von Paul Celan 1968; Lo specchio (1965/66). Spiegelbilder für Orchester. 2 Zyklen 1968; Sonate für Viola solo 1969; Perché (1966). 6 Fragmente nach Texten von Giuseppe Ungaretti 1970; Movimenti für Kammertrio (Violine, Horn und Klavier) (1969-70), 1970; Cinque impressioni für Streichquartett 1970; Abbreviaturen (1969), 1970; (Concerto (da) ticino). Für Klarinette und Orchester 1971; Giorno per giorno (1971), 1971; Choral-Triptychon (1970). (Christ ist erstanden) 1971; Musik mit Robert Schumann 1972; Cinque impressioni (1970). 5 Stücke für Streich-Quartett 1972; Vier Portraits (1972). Konzert für Violincello und Orchester 1973; Tre studi per quattro = (Drei Episoden für Blockflötenquartett) 1973; Skizzen für Bläserquintett 1974; Sinfonia breve 1974; Triton-Sinfonietta (1974). 3 Grotesken für Kammerorchester 1975; Concerto da camera (1975) für virtuose Blockflöte und erweitertes Kammerorchester; „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ 1975; Moments musicaux für Violine und Klavier (1976), 1977; Sonate in A für Violine und Klavier (1948), 1978; Kontrapunkte 77 für Bläsertrio: Flöte, Englischhorn und Fagott 1978; Sechs Aphorismen für Piano solo 1979; Drei Stücke im alten Stil für Piano solo 1979; Drei Ricercare über das Thema des Musikalischen Opfers von Johann Sebastian Bach für Orgel (1977), 1979; 2. Violinkonzert 1979; Pour rien. Ostinato senza fine (1980) für Bläsersextett 1980; Meditazione sopra Gesualdo. fantasia grande in sette stazione für Orgel (1977), 1980; Echoi. Hirtenrufe und Weisen für 2 Oboen und Englisch Horn 1981; Die Blume des Scharon. 3 lyrische Motetten nach Texten aus dem Hohelied für 4-8-stimmigen gemischten Chor a cappella 1981; Sinfonische Metamorphosen über Gesualdo für grosses Orchester 1982; Concerto Romano 1983; Choralsuite über „Erhalte uns Herr bei deinem Wort“ für 2-3 Trompeten und 2 Posaunen 1983; Aphorismen. Zwölf Stücke für Klavier zu zwei Händen 1983; Abschied. 8 alte Liebeslieder für gemischten Chor 1983; Thema und Variationen nach der Melodie „Im tiefen Keller sitz ich hier“ für Streichquartett (1938), 1984; Ostpreussen-Suite für Klavier (1939), 1984; Ricordi. Für 3 Blockflöten 1985; Salutatio und Jubilus. Für 4 Trompeten u. 4 Posaunen 1986; Fantasia nuova für Orgel 1986; Quintetto pittoresco. „Passeggiata con M. Ravel“. Für Bläserquintett 1987; Drei Toccaten für Akkordeon 1987; Drei Landschaftsbilder für Akkordeon 1989; Cinque foglie für Saxophonquartett 1989; Sentieri musicali. Auf Mozarts Spuren – Sinfonietta 1990; Kammermusik für Bläser und Streicher (1973). Nonett-Skizzen 1990; Kaleidoskop. Suitefür Orgel 1990; Erinnerungen. 5 Stücke und Bearbeitungen für Violoncello und Klavier 1991; Marginalien über Mozart für Gitarre 1992; Partita sopra „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ für Trompete und Streichorchester 1993; Albumblatt für Flötenquartett (1992), 1993; Zwei Glockensprüche für den Gebrauch in der Liturgie (1953) für dreistimmigen gemischten Chor a cappella 1994; Streichquartett Nr. II (1941-46), 1994; Spuk für Klavier 1994; Reflexionen für Gitarre und Orgel 1994; Prélude aus der Suite für Cembalo (1949), 1994; Perpetuum mobile. Aus der Musik für Violoncello und Klavier (1950), 1994; Fragment mit Frescobaldi für Orgel 1994; Et respice finem. Späte Skizzen für Streichquartett 1994; Einsame Lieder (1942-43) für Singstimme und Klavier 1994; Drei Choralvorspiele über „Wie schön leucht' uns der Morgenstern“ für Orgel (1948-90), 1994; Sämtliche Choralvorspiele für Orgel (Hg. Reinhard Kluth) 1995; Ein Männlein steht im Walde. 3. Satz aus dem ersten Streichquartett (1946), 1995; Drei Stücke (1994) für Cembalo 1995; Zwei frühe Fantasien (1935-41) für Orgel (Hg. Reinhard Kluth) 1996; Improvisation und Ostinato für vier Fagotte 1996; Drei Arabesken für Zupforchester 1996; Petite suite pour quatre flûtes (1992), 1997; Tre pezzi: danza, passacaglia, caccia für Zupforchester 1998; Fünf polyphone Miniaturen. Für Bratschenquartett oder Violenquartett 1998; Drei frühe Klavierstücke (1943-57) (Hg. Oliver Drechsel) 1998; Archaische Variationen für Orgel über die Melodie „Verleih' uns Frieden gnädiglich“ (1997) in zwei Fassungen 1998; Nachklang. 5 Lieder nach Texten von J. W. Goethe. Für Bariton und Klavier 2000; Sechs frühe Lieder (1942-49) für Singstimme und Klavier 2001; Ritorno. Fünf kurze Stücke für Orgel (2001), 2002; Serenata für Saxophon und Zupforchester 2005; Kontraste für Zupforchester 2005; Serenata für Saxophon und Zupforchester 2005; Sonatine für Klaviertrio (1940/2000), 2006; Glocken-Spiele 2006; Fabula rasa (2006). Mosaik für Orgel. Auf der Suche nach Robert Schumann 2006; Der Herr ist mein Hirte. Fantasie über den Psalm 23. Für Singstimme und Orgel, Soloinstrument 2007; Rückblick (Ostinato und Trio) 2009; postum: Ballade (Abschied) für Klarinette in A, Violine, Viola und Violoncello (Hg. Philipp Zehm) 2012; ADE Stockhausen. Momente für Klavier und Orgel (2008) 2012.

[Die Zahl in Klammern bezieht sich auf das Kompositionsdatum, die zweite Jahreszahl ohne Klammern ist der Jahr des Erscheinens im Druck, insofern beide differieren.]

SterbeortDüsseldorf
GeburtsortDüsseldorf
WirkungsortDüsseldorf
Preise/EhrungenRobert-Schumann-Preis
Preise/EhrungenFörderpreis
GND-Nummer118654012
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