Skip to main content

Harald Naegeli

Andere Namen
  • Sprayer von Zürich
  • Harald Naegeli
  • Harald Oskar Andreas Naegeli
CH, geboren 1939
GeschlechtMännlich
BiographieAusbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule als wissenschaftlicher Zeichner; 1964 ein Jahr an der École des Beaux-Arts in Paris; begann in den 1970er Jahren damit, im öffentlichen Raum Zürichs charakteristische schwarze Strichfiguren zu sprayen; wurde unter dem Namen "Zürcher Sprayer" bekannt, seine Identität blieb aber unentdeckt, bis er 1979 auf frischer Tat ertappt wurde; 1981 wegen wiederholter Sachbeschädigung zu einer hohen Geldstrafe und neun Monaten Haft verurteilt; Flucht nach Deutschland; gesucht mit internationalem Haftbefehl, 1983 wurde er verhaftet und ein Jahr später gegen den Protest zahlreicher Künstler, Schriftsteller und Politiker, darunter Joseph Beuys und Willy Brandt, an die Schweiz ausgeliefert; nach Verbüßung einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe übersiedelte er nach Düsseldorf, wo er bis 2020 lebte und zahlreiche weitere Graffiti kreiierte; immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen deswegen; daneben Arbeit an einem umfangreichen zeichnerischen Werk, u.a. den sogenannten "Urwolken", seit 1990 kontinuierlich Ausstellungen in Museen, seltener Galerien, da Naegeli sich dem kommerziellen Kunstbetrieb bewusst entzog, u.a. im Kunstmuseum Düsseldorf (1990), der Staatsgalerie Stuttgart (1990), dem Kunsthaus Zürich (1993), dem Sprengel Museum Hannover (1998), dem Leopold-Hösch-Museum Düren (1999), dem Stadtmuseum Düsseldorf (2016) und dem Musée Visionnaire Zürich (2021 und 2022) sowie dem Museum Schnütgen Köln (2022); Mitglied im Deutschen Künstlerbund; 2020 kehrte er nach Zürich zurück, dort erneut wegen Wandzeichnungen vom Kunsthaus Zürich und dem Kanton wegen Sachbeschädigung belangt, während ihm die Stadt Zürich im selben Jahr den Zürcher Kusntpreis verlieh.

Quellen: Wikipedia; HHI.
GeburtsortZürich
GND-Nummer118737848
AKL-Nummer00443489
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu