Objekte von: Rolf Mautz
Rolf Mautz studierte zunächst Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Köln und München, arbeitete als Statist am Residenztheater München (in Hans Lietzaus Inszenierung von Shakespeares Wie es euch gefällt).
Von 1968 bis 1971 besuchte er die Schauspielschule Bochum, wo er von Martin Ankermann seine Ausbildung erhielt.
Sein erstes Engagement führte ihn an das Bochumer Schauspielhaus zu Hans Schalla. Die nächste Station seiner Anfängerzeit war das Schauspielhaus Köln (1972–1976), wo er unter der Schauspieldirektion von Hansgünther Heyme mit Christof Nel arbeitete. Dieser holte ihn 1976 an das Schauspiel Frankfurt, wo er bis 1979 blieb. Nach einem erneuten zweijährigen Engagement bei Jürgen Flimm in Köln wechselte er zu Niels-Peter Rudolph ans Hamburger Schauspielhaus (1981–1986). Nach einem halben Jahr unter der Intendanz von Peter Zadek wechselte er 1986 an die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, wo er erneut mit Luc Bondy zusammenarbeiten konnte. 1988 engagierte ihn Klaus Bachler ans Schillertheater Berlin, wo er mit Fred Berndt, Jérôme Savary und Harald Clemen in zentralen Rollen arbeitete. 1990 engagierten ihn Lore Stefanek und Klaus Weise an das Staatstheater Darmstadt, wo er zum zweiten Male – nach der Uraufführung im Literaturhaus Berlin 1989 – die beiden Einakter Damenbrise und Herrengedeck von Elfriede Müller inszenierte.
Mit dem Intendanten Klaus Weise wechselt er 1992 an das Theater Oberhausen, dessen Ensemble er zehn Jahre angehörte und in den Folgejahren 2003 bis 2013 an das Theater Bonn. Im Jahr 2001 schrieb Sibylle Berg für ihn das Drama Herr Mautz das in Oberhausen uraufgeführt wurde, bei den Autorentheatertagen des Thaliatheaters in Hamburg gastierte und 2003 in Bonn wieder aufgenommen wurde.
In der Oper Bluthaus von Georg Friedrich Haas / Klaus Händl bei den Schwetzinger Festspielen 2011 spielte er erstmals eine Sprechrolle in einer Oper.
2015 und 2017 gastierte er am Stadttheater Klagenfurt in Geschichten aus dem Wienerwald und Talisman (Regie: Lore Stefanek) und in dem Kindermusical Der Lebkuchenmann (Regie: Igor Pison) sowie in der Spielzeit 2018/19 am Vorarlberger Theater Bregenz in Scott. F. Fitzgeralds Der große Gatsby (Regie: Ingo Berk) und in Lothar Kittsteins Diorama – Der letzte Mensch (Regie: Bernhard Mikeska).
Bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und am Burgtheater Wien war er 2018/2019 in Friedrich Dürrenmatts Besuch der alten Dame zu sehen (Regie: Frank Hoffmann). 2022 war er mit der Inszenierung „Der Zauberberg“ in der Fassung von Florian Hirsch (Regie Frank Hoffmann) in Deutschland und der Schweiz auf Tournee. 2024 gastiert er in Ibsens „Peer Gynt“ in der Inszenierung von Bernadette Sonnenbichler am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Als Sprecher trat er 2016, 2020 und 2024 gemeinsam mit der Pianistin Susanne Kessel in Konzertprogrammen auf, wie z. B. im Bonner „Beethoven Piano Club“.
Quelle und weirerführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Mautz [Stand: Februar 2024]