Jutta Cuny
- Jutta Cuny-Franz
- Jutta Karin Franz
- Jutta Cuny
Berlin 1938–1983 Docelles
GeschlechtWeiblich
BerufBildhauerin
BerufGlaskünstlerin
- 1958 - 1962 Literatur- und Sprachenstudium an der Universität in Genf; Abschluss als Diplomdolmetscherin
- 1962 - 1963 freiberufliche Konferenzdolmetscherin in Brüssel bei internationalen Organisationen
- 1963 - 1965 Weltreise mit längerem Aufenthalt bei Missionaren in einem Indianerdorf am Amazonas
- 1965 Wiederaufnahme der Dolmetschertätigkeit in Brüssel; Afrikareise
- 1966 Heirat mit dem Industriellen Robert Cuny, Übersiedlung nach Docelles/Vogesen
- 1968 - 1970 Ölmalerei, Aquarellieren und Zeichnen. Studien an der Académie Julian, Paris und Kupferstechen bei André Jacquemin in Epinal
- 1970 Schülerin des Malers Gerhard Swoboda (1923 - 1975) aus Wien, der sie in die surreale Welt des Wiener Phantastischen Realismus einführt
- 1973/74 Regie und Hauptrolle in ihrem Kurzfilm "Ins Wasser gemalt", Kameraführung: Karl Kofler; ausgezeichnet mit dem Prädikat "sehenswert" der österreichischen Filmjury
- 1974 Seminar für Skulptur bei Francesco Somaini (1926-2005) an der internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg. Erste Plastiken in Gips und Bronze, später auch in Bronze-Nickel-Legierung, Polyester oder Porzellan
- Seit 1976 Konzentration auf Glasskulpturen, auch aus Polyester-Altuglas-Scheiben, nach der von Somaini 1962 perfektionierten Sandstrahltechnik ("taille directe"). Bis 1982 führt die Künstlerin ihre Skulpturen in Somainis Atelier in Lomazzo bei Como aus; Glasschliff und Politur erfolgen durch Galotti & Radice in Cermenate
- 1976 - 1977 Assistentin von Francesco Somaini an der Sommerakademie in Salzburg
- 1978 Erste aus Glasplatten zusammengesetzte Würfel und Säulen mit Innenrelief
- Seit 1979 Serie "Konfrontationen", Gegenüberstellung von gläserner Negativform und opaker Positivform aus Bronze, Polyester oder Porzellan
- 1980 Präsentation des eigenen Werkes auf dem 1. Kongress des World Crafts Councils (WCC) in Wien
- 1981 "Le sable du rêve" französischer Fernsehfilm von FR3 über Jutta Cuny, mit Texten von Gilles Laporte. Glasbläserkurs an der Pilchuck Summer School in Stanwood/WA
- 1982 Vortrag zum eigenen Werk auf der Konferenz der Glass Art Society (GAS) in New York. Kurs für Schleifen und Polieren an der Sommerschule Süssmuth in Immenhausen. Erste Würfel aus optischem Glas. Erweiterung ihres Ateliers in Docelles durch einen Neubau und eine großformatige Sandstrahlanlage zur Realisierung monumentaler Skulpturen
- 1983 Autounfall am 28. Februar, an dessen Folgen Jutta Cuny am 10. März 1983 verstirbt.
- weitere Bio: Ricke, Zugriff - Glaskünstlerinnen heute 2000, S. 89 ff.
- Jutta Cuny-Franz. Magisches Glas. Eine kritische Würdigung der Bildnerei in Glas, Texte: H. Fillitz, R.G. Hocke, H. Ricke, D. Ronte, F. Somaini et al., Wien 1990
GeburtsortBerlin
SterbeortDocelles, Frankreich
GND-Nummer119212986
AKL-Nummer10177040
Nationalität: deutsch
Lübeck *1971
Nationalität: deutsch
Hilden *1964
Nationalität: deutsch
Niederglobikau 1762–1815
Nationalität: kolumbianisch
Bogotá *1963