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Rolf Badenhausen

Andere Namen
  • Rolf Badenhausen
1907 - 1987
GeschlechtMännlich
BiographieRolf Badenhausen studierte nach dem Abitur 1926 in Berlin und ab 1929 München Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft /(Promotion 1930). Anfang 1931 wurde er Assistent am Münchener Theatermuseum, 1935 wurde er von Otto Falckenberg als Dramaturg und Hilfsspielleiter an die Münchner Kammerspiele engagiert. Dort lernte er seine erste Ehefrau Elisabeth Flickenschildt kennen, mit der von 1936 bis 1944 verheiratet war. Im Jahr 1939 wurde er als Nachfolger Georg Dröschers Leiter des Museums der Preußischen Staatstheater in Berlin. Von 1941 bis 1943, dem Jahr seiner erneuten Einberufung in die Wehrmacht (1940 eingezogen, dann UK gestellt), arbeitete er als Dramaturg (zuletzt in geschäftsführender Funktion) unter Gustaf Gründgens am Preußischen Staatstheater in Berlin.

Nach Kriegsende lehrte Badenhausen Theatergeschichte und Filmkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1947 bis 1951 war er Chefdramaturg und stellvertretender Generalintendant am Düsseldorfer Schauspielhaus wiederum unter Gründgens. 1951 berief Gründgens ihn zusätzlich als Schauspieldirektor. Badenhausen übernahm außerdem die Leitung der dem Düsseldorfer Theater angeschlossenen Schauspielschule. Nachdem Gründgens im Jahr 1955 seine Tätigkeit als Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg aufgenommen hatte, ging Badenhausen 1956 als persönlicher Referent des Generalintendanten Walter Erich Schäfer an die Württembergischen Staatstheater Stuttgart. An der dortigen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst übernahm er gleichzeitig eine Lehrtätigkeit in der Abteilung Schauspiel.

Von 1960 bis zu seiner Emeritierung 1972 war Badenhausen Ordinarius der Theaterwissenschaft an der Universität Köln und somit auch Leiter des dortigen Theatermuseums. Zwischenzeitlich (1962–1963) war er noch als künstlerischer Leiter des Württembergischen Staatstheaters tätig.

In den Jahren 1969 und 1979 hatte er eine Gastprofessur an der McGill University Montreal, bis 1981 folgten weitere Gastprofessuren an anderen Universitäten. In der TV-Produktion Rotmord von 1969, der Verfilmung von Tankred Dorsts Theaterstück Toller unter der Regie von Peter Zadek, spielte Badenhausen die Rolle von Professor Max Weber.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Badenhausen [Stand: Oktober 2020]
SterbeortMünchen
GeburtsortEmden
GeburtsortEmden
WirkungsortEmden
GND-Nummer118646273
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