Wolfgang Schadewaldt
- Wolfgang Schadewaldt
GeschlechtMännlich
BerufPhilologe
BerufÜbersetzer
1942 wurde er in die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin aufgenommen. In der Akademie hatte Schadewaldt bis 1950 folgende Funktionen: Er war Mitglied des Instituts für Griechisch-Römische Altertumskunde und leitete dort die Unternehmen Polybios-Lexikon, die Inscriptiones Graecae sowie das Corpus Medicorum Graecorum, außerdem war er in der Akademie Mitglied der Deutschen Kommission, des Goethe Wörterbuchs, und der Kommission für spätantike Religionsgeschichte.
Ab 1950 und noch bis 1972 lehrte er an der Universität Tübingen, obwohl er seit 1968 emeritiert war.
Einer breiteren Öffentlichkeit ist Schadewaldt bekannt als Übersetzer von Homers Ilias und Odyssee, die, neben den Übertragungen von Johann Heinrich Voß, als die besten Übersetzungen beider Epen ins Deutsche angesehen werden. Schadewaldt übertrug die Odyssee (1957) in Prosa, seine 1975 posthum erschienene Übersetzung der Ilias hingegen benutzt Freie Rhythmen. Durch den Verzicht auf die strenge Form des Hexameters gelang es Schadewaldt, dem Wortsinn Homers, der Satzstellung und auch der Lakonik des Originals sehr nahe zu kommen. Neben den Werken Homers übersetzte Schadewaldt u. a. auch Dramen von Aischylos, Sophokles sowie die Carmina Burana. Die herausragende Übersetzungsleistung verband Schadewaldt mit dem Theatermacher Hansgünther Heyme, der die Aufführung der Werke in Köln realisierte.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Schadewaldt [Stand: Juni 2019]
GND-Nummer118748173
Nationalität: DE
DE, 1907 - 1967