Objekte von: John Cranko
John Cranko studierte zuerst in Kapstadt. 1946 ging er nach London und wurde Mitglied des Sadler's Wells Theatre Ballet. 1947 schuf er für das Sadler's Wells Ballet eine aufsehenerregende Choreografie zu Debussys Children's Corner.
Die ersten großen Erfolge mit dieser Truppe hatte Cranko 1949 mit Beauty and the Beast, 1951 mit Pineapple Poll und Harlequin in April. 1955 choreografierte er für die Pariser Oper La Belle Hélène. Seine erste abendfüllende englische Ballettaufführung hatte er 1957 mit Der Pagodenprinz.
1961 wurde Cranko von Walter Erich Schäfer zum Direktor des Stuttgarter Balletts berufen. Er sammelte eine Gruppe von begabten Tänzern um sich, u. a. Marcia Haydée, Egon Madsen, Richard Cragun, Birgit Keil und Susanne Hanke.
Einige seiner Choreografien in Stuttgart waren 1962 Romeo und Julia nach William Shakespeare, 1965 Onegin nach Alexander Puschkin. 1969 folgte Der Widerspenstigen Zähmung nach Shakespeare, 1970 Brouillards, 1971 Carmen (mit Musik von Wolfgang Fortner und Wilfried Steinbrenner) und schließlich 1973 Spuren. Crankos Choreografien trugen maßgeblich zum so genannten ¿Stuttgarter Ballettwunder¿ bei, das 1969 mit einem Gastspiel an der Metropolitan Opera in New York begann.
1971 gründete er in Stuttgart eine Ballett-Schule mit Internat. Die John Cranko-Schule ist heute Ballettschule der Württembergischen Staatstheater sowie Berufsfachschule und Staatliche Ballettakademie.
Als Choreologin und Ballettmeisterin hat Georgette Tsinguirides Crankos Werk mittlerweile an mehrere Tänzergenerationen weitervermittelt: Nicht allein beim Stuttgarter Ballett, sondern ebenso weltweit bei mehr als 30 anderen Ballett-Compagnien. Alle großen Werke, die Cranko in Stuttgart schuf, hat sie in einer bestimmten Tanzschrift aufgezeichnet, der Benesh Movement Notation.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/John_Cranko [Stand: September 2018]