Skip to main content

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Andere Namen
  • Tanztheater Pina Bausch
  • Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
  • Pina Bausch Tanztheater
gegründet 1973
BiographieDas Tanztheater Wuppertal Pina Bausch ist ein Tanzensemble, das 1973 von der Choreografin Pina Bausch gegründet und bis zu ihrem Tode 2009 geleitet wurde. Die Stadt Wuppertal hält 95 % der GmbH und 5 % gehören Salomon Bausch, dem Sohn der verstorbenen Künstlerin.

Als die Wuppertaler Bühnen 1996 mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen zum Schillertheater NRW fusionierten, trat Pina Bauschs Kompanie aus dem Verband mit den Wuppertaler Bühnen aus und wurde 1999 als Tanztheater Wuppertal Pina Bausch GmbH eigenständig. Ein umfassender Besorgungsvertrag mit den seit 2001 wieder selbstständigen Wuppertaler Bühnen regelt die personelle und materielle Unterstützung des Tanztheaters durch die Bühnen.

Wegen anhaltender großer Sicherheitsmängel wurde dem Opernhaus in Barmen 2003 die Betriebsgenehmigung entzogen. Dies zwang die Kommunalpolitiker zum Beschluss der Sanierung. Daher teilten sich bis zur Wiedereröffnung das Tanztheater Pina Bausch und die Wuppertaler Bühnen das Elberfelder Schauspielhaus. Das Tanztheater spielte (im Gegensatz zu den Wuppertaler Bühnen) im selben Umfang wie zuvor in zwei Theatern. Viele der Werke Pina Bauschs, die im Opernhaus zur Uraufführung kamen, wurden ins Schauspielhaus transferiert, was dank ausgedehnter Tournee-Erfahrungen routiniert bewältigt wurde. 2009 konnte das Opernhaus nach erfolgreicher Sanierung wiedereröffnet werden.

Wegen ¿dramatischen Haushaltssituation¿ war die Möglichkeit des Betreibens zweier Theater etwa derselben Größe (750 bzw. 820 Plätze) seit 2010 in Wuppertal fraglich. Das Tanztheater Pina Bausch war in der Öffentlichkeit eines der Hauptargumente für den Erhalt beider Bühnen. Aufgrund der schlechten Haushaltslage der Stadt Wuppertal wurde das Schauspielhaus mit Ablauf der Spielzeit 2012/2013 am 30. Juni 2013 geschlossen, so dass diese Spielstätte nicht mehr zur Verfügung steht. Im Oktober 2013 forderte die Initiative Schauspielhaus Wuppertal Initiative Wuppertal einen Runden Tisch zur Zukunft des Schauspielhauses und die Umsetzung eines Ratsbeschluss aus dem Jahr 2006 zur Sanierung des Gebäudes.

Nach dem Tode von Pina Bausch 2009 erklärte sich das Tanzensemble bereit, seinen Gastspielverpflichtungen nachzukommen. Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Wuppertal unterstützte die Kompanie weiterhin. Die künstlerische Leitung des Tanztheaters teilten sich bis 2013 Dominique Mercy, ein Ensemblemitglied seit 1973, und Robert Sturm, ein langjähriger künstlerischer Assistent Bauschs. Im April 2013 übernahm Lutz Förster die künstlerische Leitung, die er bis zum Sommer 2016 ausübte wird. Er ist ein früheres Ensemblemitglied in der Compagnie von Pina Bausch und langjähriger Tanzprofessor an der Folkwang Universität der Künste. In der Spielzeit 2015/16 ließ er erstmals drei neue Produktionen mit Gastchoreographen für das Ensemble einüben und aufführen.

Von der Spielzeit 2013/2014 an feiert das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch die Jubiläumsspielzeit Pina40 ¿ 40 Jahre Tanztheater Wuppertal Pina Bausch unter der Leitung von Ulli Stepan und Robert Sturm. Ausgangspunkte sind die Stücke von Pina Bausch: außergewöhnliche Bühnenbilder und Kostüme, ungewöhnliche Musikrecherchen und -collagen, rund 130 Tänzer aus mehr als 20 Ländern, Filme mit, über und von Pina Bausch, Internationale Researchreisen und Koproduktionen, Freundschaften mit Künstlern, Filmemachern, Fotografen, Literaten, Gastspielpartnern und Weggefährten in der ganzen Welt, besondere Feste und eigenwillige Formate.

Begleitend zu den Aufführungen der Stücke von Pina Bausch gibt es ein Rahmenprogramm in allen drei Städten. Hauptpartner in Düsseldorf ist das tanzhaus nrw, in Essen die Folkwang Universität der Künste sowie PACT Zollverein.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Tanztheater_Wuppertal_Pina_Bausch [Stand: Mai 2018]
GND-Nummer2100877-2
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu