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Lutz Moik

Andere Namen
  • Lutz-Jürgen Moik
  • Lutz Moik
1930 - 2002
GeschlechtMännlich
Biographie"Lutz Moik verbrachte einen Teil seiner Kindheit in einem Militär-Waisenhaus in Potsdam, wo er 1942 von dem Regisseur Robert A. Stemmle für eine kleine Rolle in dem Film "Meine Herren Söhne" an der Seite von Werner Hinz entdeckt wurde. Es folgten weitere Filmrollen, unter anderem in Hans Robert Bortfelds "Frühlingsmelodie" und Erich Waschnecks "Eine reizende Familie".
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete der noch minderjährige Moik zunächst als Sprecher beim Funk in diversen Hörspielen, als er ein Studium der Kunstgeschichte aufnahm, um Bühnenbildner zu werden. Nebenbei nahm er privaten Schauspielunterricht bei Leonore Ehn, als er 1947 die Hauptrolle in Hans Müllers Nachkriegsdrama "Und finden dereinst wir uns wieder…" angeboten bekam. Nach einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur, dem DEFA-Streifen "1-2-3 Corona", brach Moik sein Studium ab und konzentrierte sich auf seine Karriere als Darsteller. Er wirkte in mehreren Filmen für die ostdeutsche Filmproduktionsgesellschaft DEFA mit und ab 1951 auch in bundesdeutschen Filmen.
Im Alter von 19 Jahren spielte er unter der Regie von Paul Verhoeven im Märchen "Das kalte Herz" mit, dem ersten deutschen Nachkriegs-Farbfilm. Anfang der 1950er Jahre startete er eine umfassende Theater, Film- und Fernsehkarriere, sowohl im Ost- wie auch im Westteil Berlins bis er sich für eine Übersiedlung in die Bundesrepublik entschied. Einige seiner bekanntesten Filme entstanden in den ausgehenden 1950er Jahren, darunter "Der eiserne Gustav" (1958) mit Heinz Rühmann und in den 1960er-Jahren, so etwa "Fabrik der Offiziere" (1960). In der erfolgreichen Familienserie "Till, der Junge von nebenan" (1967/1968) spielte er als Peter Hauser den Vater von Till. Außerdem wirkte er neben Grethe Weiser in dem Theaterstück "Keine Leiche ohne Lilly" (1967) mit.
Als Synchronsprecher lieh er unter anderem David Hemmings in Blow Up, Mickey Rooney in Die Brücken von Toko-Ri, George Peppard in Als Jim Dolan kam oder Earl Holliman in Die vier Söhne der Katie Elder seine Stimme.
1981 und 1983 spielte er in zwei Frankfurter Tatorten den Kommissar Bergmann, konnte wegen seiner Erkrankung an Multipler Sklerose seinen Beruf immer eingeschränkter ausüben. Eine seiner letzten Fernsehrollen verkörperte er zwischen 1992 und 1993 als Millionär Richard Graf in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Im Rollstuhl spielte Lutz Moik noch kleinere Rollen und trat mit Lesungen auf."
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Moik [Stand: März 2022]

"Lutz Moik wurde am 10. November 1930 in Deutschland geboren. Er war Schauspieler, bekannt für Das kalte Herz (1950), Timm Thaler (1979) und Slatin Pascha (1967). Er war mit Edith Hancke und Anna Moik-Stötzer verheiratet. Er starb am 4. Juli 2002 in Deutschland."
IMDB(Stand 30.4.2024)
SterbeortBerlin
GeburtsortBerlin
GND-Nummer17387665X
VIAF-Nummer241008685
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