Skip to main content
Anke Engelke bei der Kinopremiere von "Frau Müller muss weg", Januar 2015, Cinedom Köln.
Anke Engelke
Anke Engelke bei der Kinopremiere von "Frau Müller muss weg", Januar 2015, Cinedom Köln.
Anke Engelke bei der Kinopremiere von "Frau Müller muss weg", Januar 2015, Cinedom Köln.
Foto von 9EkieraM1 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Anke Engelke

Andere Namen
  • Anke Christina Engelke
  • Anke Christina Fischer
  • Anke Engelke
geboren 1965
BiographieAnke Engelke wuchs mit ihrer Schwester dreisprachig (Deutsch, Englisch und Französisch) auf. Sie besuchte das Freiherr-vom-Stein-Schule Gymnasium Rösrath und wurde Mitglied im Schulchor ¿Die Sonntagskinder¿. 1975 trat sie mit der Gruppe in Peter Frankenfelds Fernsehshow Musik ist Trumpf auf; der Chor begleitete bei diesem Fernsehauftritt den Sänger Heino. Für die ZDF-Reihe Sing mit Heino (1977¿1979) stand sie mit dem Kinderchor auch als Begleitung des Schlagersängers vor der Kamera. Als der Chor 1977 den Sänger Udo Jürgens bei einer Tournee begleitete, wurde die Elfjährige von Radio Luxemburg nach einem Duett mit Jürgens für den Rundfunk entdeckt.

Von 1978 bis 1980 moderierte sie bei Radio Luxemburg die Sendung Moment mal. 1979 sang sie in der Gruppe Manuel & Pony Das Lied von Manuel und trat damit auch in der ZDF-Hitparade auf. Von 1979 bis 1986 war sie Moderatorin der täglichen Kindersendungen auf der Funkausstellung fürs ZDF; zusammen mit Benny Schnier moderierte sie das ZDF Ferienprogramm. 1980 hatte sie einen Auftritt bei Bio¿s Bahnhof. 1981 erschien die Single Anke & Alexis Weissenberg ¿ Wiegenlied für Erwachsene. Ihr Studium der Anglistik, Romanistik und Pädagogik in Köln brach Engelke ab.

Der Rundfunksender SWF in Baden-Baden bildete sie 1986 zur Redakteurin aus, später moderierte sie bis 1998 auf SWF3 Radiosendungen wie den Pop Shop. Während dieser Zeit spielte sie sich selbst als SWF3-Radiomoderatorin in der Tatort-Folge Tod im All. Seit 1989 sind Anke Engelke und ihre Schwester Susanne Sängerinnen der Gruppe Fred Kellner und die famosen Soulsisters, die pro Jahr für etwa zwei bis drei Wochen live auftritt. Von 1993 bis 1996 war sie Mitglied des SWF3-Comedy-Ensembles Gagtory.[6]
Karriere

Von 1996 bis 2000 trat Engelke unter anderem neben Ingolf Lück, Bastian Pastewka, Marco Rima und später Markus Maria Profitlich in der Sat.1-Sketchsendung Die Wochenshow auf. Dabei bewies sie ihre Wandlungsfähigkeit in unterschiedlichsten Rollen, unter anderem als Ricky, eine Parodie auf das gleichnamige Mitglied der Mädchenband Tic Tac Toe. Eine weitere Produktion für Sat.1 war die Comedyserie Anke. Die Serie, in der unter anderem Ingo Naujoks und Roswitha Schreiner feste Rollen hatten, spielte hinter den Kulissen einer fiktiven Talkshow und lief von 1999 bis 2001. .

Von 2002 bis 2004 war sie mit der Sketch-Show Ladykracher auf Sat.1 zu sehen. Da Engelke nach der dritten Staffel andere Angebote ¿ unter anderem Anke Late Night und Ladyland ¿ annahm, machte Ladykracher zunächst Pause bis 2008. Im Dezember 2003 lieh sie der Fischdame Dorie in der deutschen Synchronfassung des Films Findet Nemo ihre Stimme. Ab Mai 2004 präsentierte sie auf dem ehemaligen Sendeplatz der Harald Schmidt Show eine Late Night Show mit dem Titel Anke Late Night, die im Oktober 2004 eingestellt wurde.

Im März 2006 startete Engelke mit Ladyland eine Comedyserie, die aus zunächst vier Folgen bestand und 2007 mit zwölf weiteren fortgesetzt wurde. Seit 2007 leiht sie der Figur Marge Simpson in der Zeichentrickserie Die Simpsons auf ProSieben ihre Stimme. Sie trat damit die Nachfolge der im Juli 2006 verstorbenen Schauspielerin Elisabeth Volkmann an. Seit September 2007 wirkt sie in der Vorschulkinder-Fernsehreihe Die Sendung mit dem Elefanten mit. In der Fernsehserie Kommissarin Lucas spielt sie die jüngere Schwester der von Ulrike Kriener verkörperten Kommissarin. Außerdem parodierte sie im Dezember 2007 und 2009 zusammen mit Bastian Pastewka in Fröhliche Weihnachten! ¿ mit Wolfgang & Anneliese verschiedene Fernsehshows. 2008 spielte sie in der Kino-Komödie Freche Mädchen die Mutter einer der drei Hauptfiguren. Ein Jahr später war sie Moderatorin bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises in Bochum.

Im Mai 2011 moderierte sie zusammen mit Stefan Raab und Judith Rakers den Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf. Im Oktober 2011 gewann sie bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln in der Kategorie ¿Beste Unterhaltungssendung des Jahres¿ (zusammen mit Raab und Rakers für die genannte Moderation) sowie in der Kategorie ¿Beste Comedy¿ für Ladykracher. Im Mai 2012 gehörte sie zur fünfköpfigen deutschen Jury für den Eurovision Song Contest 2012 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Als Jurysprecherin gab sie die deutschen Abstimmungsergebnisse im Finale bekannt. Engelke nutzte als einzige der 42 Jurysprecher und -sprecherinnen die Aufmerksamkeit des Millionenpublikums, um auf die Menschenrechtslage in Aserbaidschan aufmerksam zu machen. Ebenfalls 2012 moderierte sie die Verleihung des Fairtrade Awards. Von Juli 2013 bis November 2015 war sie Gastgeberin der Talkshow Anke hat Zeit im WDR-Fernsehen. Seit 2013 ist sie außerdem in der "Sowas wie..."-Reihe zu sehen. In der Reportage-Reihe spricht sie mit Menschen und nähert sich so einem bestimmten Thema. Bisher sind die Folgen "Sowas wie Glück" (2013), "Sowas wie perfekt" (2016) und "Sowas wie Angst" (2017) erschienen.

Seit 2003 ist sie Botschafterin für das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk Action medeor im Kampf gegen Malaria. Zudem ist sie Gastdozentin an der Kunsthochschule für Medien Köln für das Lehrgebiet Kreative Fernsehproduktion, wo sie seit 2010 unterrichtet.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Anke_Engelke [Stand: Januar 2018]
GeburtsortMontréal
GND-Nummer128498676
VIAF-Nummer55200731
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu