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Dieter Süverkrüp

Andere Namen
  • Dieter Süverkrüp
DE, geboren 1934
GeschlechtMännlich
BiographieDieter Süverkrüp wurde geboren am 30. Mai 1934 in Düsseldorf, dort besuchte er das Gymnasiums und ab 1951 die Werkkunstschule, danach ab 1955 Tätigkeit als Werbegrafiker; spielte Gitarre bei der Dixieland-Jazz-Band "Feetwarmers" und wurde 1957 beim Deutschen Amateur-Jazz-Festival zum besten Gitarristen gewählt; ab 1958 begann seine Karriere als politischer Liedermacher durch die Zusammenarbeit mit dem Autor Gerd Semmer, u.a. vertonten sie Lieder der französischen Revolution und der 1949er-Revolution in Deutschland; langjähriges Mitglied der DKP; begründete 1961 zusammen mit Gerd Semmer, Arno Klönne und Frank Werkmeister das Plattenlabel “pläne”, später stieß auch Hanns Dieter Hüsch dazu; hier erschienen neben Hüschs und Süverkrüps LPs auch Werke anderer linker Liedermacher wie Hannes Wader, Liederjan, Lydie Auvray, "Zupfgeigenhansel", Mikis Theodorakis und Víctor Jara; Süverkrüp entwarf zahlreiche Plattencover und kümmerte sich um die Grafik der Verlagsveröffentlichungen; ab 1964 Auftritte beim "Festival Chanson Folklore International" auf Burg Waldeck; trat bei Ostermärschen, Betriebsbesetzungen und Festivals auf, beim ersten Festival für Arbeiterlieder und 1968 bei den "Essener Songtagen"; zusammen mit Hanns Dieter Hüsch, Franz Josef Degenhardt und Wolfgang Neuss bildete er das "Quartett 1967"; Kooperationen mit der Künstlerin Fasia Jansen sowie den Kabarettgruppen "3 Tornados" und "Floh de Cologne"; Textbeiträge auch für andere Musiker, etwa "Zupfgeigenhansel"; zeichnete und schrieb seit 1987 für die "Sendung mit der Maus"; seit 1981 zahlreiche Ausstellungen (Zeichnungen, Radierungen, Kupferstiche und Ölbilder); ab 2006 Leseprogramme (mit Olaf Cless und Ingrid Süverkrüp) zu Georg Weerth, Dieter Forte, José Saramago u.a., 1976 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR; 1986 Deutscher Kleinkunstpreis; 1992 Stiftungs-Lehrstuhl für Poetik an der Folkwang-Hochschule; 1992/1993 Stiftungs-Lehrstuhl für Poetik Folkwang-Hochschule; 1995 Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Werke (literarisch)
Und wenn der Mond dann rot ist ... Politische Lieder (mit Franz Josef Degenhardt und Hanns Dieter Hüsch) 1972 [DDR]
Dieter Süverkrüp 1978 [DDR]
Wir sind, wenn es gestattet ist, die Jugend ... (in Zusammenarbeit mit dem SDAJ) 1980 Drachen zum Lachen. Geschichten, Lieder und Gedichte (Kinderbuch) 1992
Das Ding in Ü. an der Ö. (Hörspiel) 1993
Vom Teufel mit den drei goldenen Haaren (Kinderoper von Matthias Schlothfeld, Ben Süverkrüp und Wolfgang Hufschmidt, Libretto: Dieter Süverkrüp) 1995
Süverkrüps Liederjahre 1963-1985ff. (hrsg. von Udo Achten) 2002
Süverkrüps Fälscherwerkstatt - neue Bilder, neue Rätsel. Begleitbuch zur Ausstellung im Heinrich-Heine-Institut (mit Olaf Cless) 2016.

Werke (Schallplatten/CDs)
Ça ira – Chansons aus der französischen Revolution – 1. Folge (Texte von Gerd Semmer) 1960 [DDR]
Ça Ira – Lieder der französischen Revolution 1 (Texte von Gerd Semmer) 1962
Warnung – Rattengift ausgelegt! Kinder & Haustiere fernhalten (Texte von Gerd Semmer) 1962
Ça Ira – Lieder der französischen Revolution 2 (Texte von Gerd Semmer) 1963
Ein Lied, drei, vier – Moderne Chansons aus dem Schlaraffenland (Texte von Gerd Semmer) 1963
Wir wollen dazu was sagen. Neue Lieder gegen die Bombe (mit Hannes Stütz und Gerd Semmer) 1964
Fröhlich ißt du Wiener Schnitzel 1965
Die widerborstigen Gesänge des Dieter Süverkrüp 1967
Ça Ira – Lieder der französischen Revolution (Texte von Gerd Semmer) 1969
Süverkrüps Hitparade 1970
Stille Nacht allerseits! – Dieter Süverkrüp singt garstige Weihnachtslieder 1970
Der Baggerführer Willibald – Dieter Süverkrüp singt Kinderlieder 1970
Rote Fahnen sieht man besser 1971
Zusammengesammelte Werke 1972
Der Löwenthaler/Bayrisches Heimatlied (mit Floh de Cologne) 1973
1848 – Lieder der deutschen Revolution 1973 [auch DDR 1974]
Dieter Süverkrüp 1973 [DDR]
Süverkrüp Live – Lieder und Texte (auch veröffentlicht mit anderem Cover und Titel: Warum wird so einer Kommunist? – Süverkrüp Live!) 1974 [auch DDR]
Das Auto Blubberbumm (Kindermusical, mit Wolfgang Dauner) 1976
Brecht die Macht der Monopole (Musik von Wilfried Maringer, Texte von Süverkrüp) 1979
So weit alles klar! 1980
Lied eines heiseren Kindes 1983
Erich Mühsam – Ich lade Euch zum Requiem (mit Walter Andreas Schwarz und Vridolin Enxing) 1986
Pauline spielt Gitarre (mit Vridolin Enxing) 1987
Süverkrüp singt Graßhoffs Bellmann (mit Ben Süverkrüp) 1996
Hüsch Degenhardt Neuss Süverkrüp – Quartett 1967 [Live-Mitschnitt von 1967, 2 CDs] 1996
Süverkrüps Liederjahre – 1963–1985 ff. (4 CD) 2002
Ça Ira – Lieder der französischen Revolution (Texte von Gerd Semmer) 2015.

WirkungsortKom(m)ödchen
GeburtsortDüsseldorf
GND-Nummer118799363
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