Objekte von: Irene Sharaff
Irene Sharaff studierte an der York School of Fine and Applied Arts und begann ihre Karriere als Modeillustratorin bei der Zeitschrift Vogue. 1928 wurde sie von der Schauspielerin Eva La Gallienne an das von dieser gegründeten Civic Repertory Theatre als Bühnen- und Kostümbildnerin engagiert. Mit geringem Budget ausgerüstet, war Irene Sharaff gezwungen, mit wenigen Mitteln einen großen Effekt zu erzielen, was sie durch intensive Materialrecherche und ungewöhnliche Schnitttechniken erreichte. 1931 zog sie nach Paris, wo sie die Arbeiten von Christian Bérard, Pavel Tchelitchew und André Derain studierte und die Mode von Designern wie Coco Chanel oder Elsa Schiaparelli bewundern konnte. Zurück in New York beflügelte eine Auszeichnung für Sharaffs erste Broadway-Produktion "Alice im Wunderland" ihre Karriere, die fortan sowohl am Broadway als auch in Hollywood stattfand und mit fünf Oscars, neun Oscar-Nominierungen und fünf Nominierungen für den Tony bedacht wurden. Für "West Side Story" arbeitete sie erstmals mit Jerome Robbins zusammen, der sie 1958 dann auch beauftragte, die Kostüme für seine Choreographie "Afternoon of a Faun" zu entwerfen, welche in dem vierteiligen Ballettabend "Ballet: USA" aufgeführt wurde. Irene Sharaffs Gespür für Bewegung ließ sie eine vielgeschätzte Kostümdesignerin für bedeutende Ensembles, darunter das American Ballet Theatre, New York City Ballet und Ballet Russe de Monte Carlo werden.
Quelle: http://www.deutsche-oper-am-rhein.de/ [Stand: August 2013]