Adam Ernst Schalck
- E. Sch.
- Adam Ernst Schalck
- Adam E. Schalck
1827 - 1865
Schalck entstammte einer Frankfurter Künstlerfamilie, auch sein Großvater, Vater und Bruder waren als Maler tätig. Schon an der katholischen Selektenschule, wo die er als Kind besuchte, wurde man auf seine künstlerische Befähigung aufmerksam. Von 1842 bis 1847 lernte er am Städelschen Kunstinstitut, danach in Düsseldorf. Im Revolutionsjahr 1848 kehrte nach Frankfurt zurück, wo etwa 50 Zeichnungen und Lithographien zu Zeitereignissen und Personen der Zeitgeschichte entstanden. Eine Mappe mit zwölf großformatigen Karikaturen erschien 1849/50.
Ob er sich an der Revolution beteiligte, ist nicht bekannt, nach ihrem Scheitern wirkte Schalck als Maler von Genrebildern. Ab 1852 arbeitete er aber auch an den Frankfurter Krebbelzeitungen seines Freundes Friedrich Stoltze mit, und steuerte ab 1860 zu dessen Frankfurter Latern satirische Karikaturen bei, die ihm Geld- und Haftstrafen seitens der preußischen Justiz einbrachten, welche allerdings in der freien Stadt Frankfurt nicht vollstreckt werden konnten. Am 23. August 1865 starb Schalck an einer langjährigen Lungenkrankheit.
Werke
Friedrich Hülsen (Hg.), Alt-Frankfurter Humor in Wort und Bild (mit Friedrich Stoltze), Frankfurt/M.: Keller 1919
Literatur
Thieme-Becker; Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Schalck
Wolfgang Klötzer (Hg.), Frankfurter Biographie. Zweiter Band M-Z., Frankfurt/M.: Verlag Waldemar Kramer 1996
Bilder aus Frankfurt und Skizzen aus der Pfalz, Frankfurt/M.: Frankfurter Sparkasse 1995
GND-Nummer119255073