Objekte von: Diana Damrau
Diana Damrau interessiert sich schon frühe für klassische Musik. Einen ersten Auftritt hatte sie 1986 im Kinosaal Donaulichtspiele Offingen mit Ausschnitten aus My Fair Lady. Entdeckt und unterrichtet wurde Diana Damrau von der rumänischen Opernsängerin Carmen Hanganu. Nach dem Abitur studierte Diana Damrau Gesang bei Carmen Hanganu an der Hochschule für Musik Würzburg. Sie besuchte darüber hinaus in Salzburg Meisterklassen bei Hanna Ludwig und Edith Mathis.
Ihr Bühnendebüt gab Diana Damrau als Eliza (My fair Lady) am Mainfranken Theater Würzburg. Weitere Rollen: Ännchen (Der Freischütz), Gretel (Hänsel und Gretel), Marie (Zar und Zimmermann), Adele (Die Fledermaus), Valencienne (Die lustige Witwe), Brezelverkäuferin (Die Nase) und Alzima (Cublai, gran Kan de' Tartari). Am Nationaltheater Mannheim und der Oper Frankfurt sang Diana Damrau Gilda (Rigoletto), Oscar (Ein Maskenball), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Olympia (Hoffmanns Erzählungen) und Königin der Nacht (Die Zauberflöte). Mit der Königin der Nacht gastierte sie auch an der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden, in Hannover, Darmstadt und Saarbrücken.
Diana Damrau hat außerdem unter anderem Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Susanna (Le nozze di Figaro), Norina (Don Pasquale), Adina (L'elisir d'amore), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Sophie (Der Rosenkavalier), Zdenka (Arabella) und Aithra (Die ägyptische Helena) im Repertoire. Es reicht vom italienischen und französischen Fach über hohe lyrische Partien bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Friedrich Cerha. Neben Königin der Nacht zählt Zerbinetta zu den bevorzugten Partien.
Seit 2002 ist Diana Damrau freischaffend tätig. In München, London und bei den Salzburger Festspielen sang sie die Königin der Nacht. Sie trat an Opernhäusern in Wien, Berlin, Dresden, Hamburg, Mailand und New York auf. Ihr USA-Debüt gab sie 2002 mit Leonard Slatkin im Washingtoner Kennedy-Center. Beachtung fand ihr Auftritt als Europa (L'Europa riconosciuta) zur Wiedereröffnung der Mailänder Scala 2004. An der Metropolitan Opera sang Diana Damrau 2007 in einer Aufführungsserie der Zauberflöte sowohl Königin der Nacht als auch Pamina, im Oktober 2008 die Titelrolle in Lucia di Lammermoor, im Februar 2010 die Marie in La fille du régiment.
Die Künstlerin ist auch Lied- und Oratoriensängerin. Ihr Konzertrepertoire beinhaltet Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Henri Duparc, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Giacomo Meyerbeer, Samuel Barber, Gabriel Fauré und Alexander von Zemlinsky. Sie wird unter anderem von Helmut Deutsch, Stephan Matthias Lademann, Gerold Huber und Julius Drake begleitet.
Damrau trat an internationalen und nationalen Konzerthäusern auf, unter anderem in Stuttgart, München, Berlin, Ingolstadt, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Hamburg, Luxemburg, Hongkong, Calgary und New York.
Die Sopranistin ist regelmäßiger Gast bei der Schubertiade Schwarzenberg, beim Kissinger Sommer, den Salzburger Festspielen und zahlreichen anderen renommierten Festivals. Immer wieder kehrt sie auch in ihre Geburtsstadt zurück, so im Juli 2007 mit der "Italienischen Nacht" auf dem Günzburger Schlossplatz mit dem Tenor César Gutiérrez, der Sinfonia Augustana unter der Leitung des Dirigenten Wolfgang Reß.
Ein Höhepunkt ihrer Karriere war das Openair-Konzert anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2006 im Olympiastadion von München mit Plácido Domingo. Zusammen mit dem argentinischen Bariton Ivàn Paley hat Diana Damrau ein umfangreiches Duo-Repertoire von Liedern, beispielsweise von Clara und Robert Schumann sowie Gustav Mahler, aufgebaut, mit welchem die beiden Sänger seit 2002 konzertieren.
Mehrere CDs, Videos, Rundfunk- und Fernsehauftritte beim BR, WDR, HR, ORF und der BBC runden die künstlerische Tätigkeit der Sängerin ab. Für ihre CD Zaide erhielt sie die Auszeichnung Le Timbre de Platine.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Diana_Damrau [Stand: Mai 2012]